Kaltenkirchen (em) Die Fa. Amazon baut zur Zeit ein Logistikzentrum im neuen, direkt an Kaltenkirchen anschließenden Gewerbegebiet in Nützen. Als einzige Zuwegung ist die Straße Opn Camp vorgesehen. Den Stadtvertretern wurde nun das Betriebskonzept vorgelegt, aus dem insbesondere eine erhebliche verkehrliche Belastung hervorgeht. Die Kaltenkirchener AfD-Fraktion hat zur Sitzung der Stadtvertretung am kommenden Dienstag daher einen Eilantrag gestellt, mit dem das Land und die Gemeinde Nützen aufgefordert werden, den Verkehrsfluß neu zu bewerten und Alternativen zu prüfen.
Julian Flak, Stadtvertreter in Kaltenkirchen und Stv. Sprecher der AfD Kaltenkirchen, erklärt dazu: „Die Planungen für die Verkehrsführung des neuen Nützener Gewerbegebiets gingen von völlig anderen Bedingungen aus, als sie sich jetzt mit dem Amazon-Logistikzentrum dort abzeichnen. Nach bisherigem Planungsstand soll der gesamte Lieferverkehr ausnahmslos über Opn Camp geführt werden. Dafür ist die Straße und die Kreuzung mit der Kieler Straße aktuell nicht ausgelegt, zumal auch noch weitere Betriebe im Gewerbegebiet und die Autobahnmeisterei Nützen zukünftig ebenso über Opn Camp angefahren werden wie weiterhin der Globus-Baumarkt.
Wir greifen mit unserem Antrag die auch in der Stadtvertretung begonnene Diskussion auf: Wir wollen das Land und die Gemeinde Nützen auffordern, gemeinsam mit der Stadt Kaltenkirchen nach Alternativen zu suchen. Dazu kann insbesondere gehören, die Stichstraße zum Kirchweg entlang der Autobahnmeisterei für zur Autobahn abbiegende Fahrzeuge offen zu halten, aber auch einen Rechtsabbieger mit Einfädelungsspur aus Opn Camp in Richtung A7 dann ohne Lichtzeichen einzurichten sowie die Linksabbiegerspur auf der Kieler Straße in Richtung Opn Camp zu verlängern. Auch ein dreispuriger Ausbau bis zur A7-Auffahrt in Richtung Norden sollte diskutiert werden.
Ich hoffe auf breite, fraktionsübergreifende Unterstützung in der Stadtvertretung, um zu zeigen: Kaltenkirchen ist mit den derzeitigen Planungen nicht einverstanden. Wir befürchten Belastungen für Kaltenkirchen, die vermeidbar wären. Und die Zeit drängt: Die Bagger sind im Gewerbegebiet bereits angerollt.“