Neumünster (em) „Eine Spende für die Kriegsgräberfürsorge“, mit dieser Bitte werden in der Zeit vom 30. Oktober bis 27. November wieder landesweit zahlreiche freiwillige Sammlerinnen und Sammler unterwegs sein, um einen Beitrag für die Arbeit der deutschen Kriegsgräberfürsorge zu erbitten

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. kümmert sich im Auftrag der Bundesregierung weltweit um über 2,5 Millionen Gräber deutscher Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft auf derzeit 827 Kriegsgräberstätten in 45 Ländern.

Dabei geht es dem Volksbund nicht nur darum, den Gefallenen würdige Ruhestätten zu schaffen und das Gedenken an die Kriegstoten zu bewahren, sondern vor allem auch darum, nachfolgende Generationen mit den Folgen von Kriegen und Gewaltherrschaft zu konfrontieren und zum Frieden zu mahnen. Unter dem Motto „Versöhnung über den Gräbern Arbeit für den Frieden“ nimmt der Volksbund auch diese schwierige gesellschaftspolitische Aufgabe wahr.

Obwohl der Volksbund im staatlichen Auftrag handelt, wird die Arbeit immer noch zum größten Teil aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden und den Erträgen der alljährlich stattfindenden Haus- und Straßensammlung finanziert.

Auch in diesem Jahr werden wieder viele Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, insbesondere aus Politik und Bundeswehr, für die Arbeit des Volksbundes sammeln. Bei diversen Auftaktveranstaltungen und sogenannten „Prominentensammlungen“ wollen sie ein Zeichen der Solidarität mit den vielen ehrenamtlichen Sammlerinnen und Sammlern aus Vereinen, Verbänden, Schulen sowie der Bundeswehr und Reservisten in Schleswig-Holstein setzen, die in den kommenden Wochen die Bevölkerung um Spenden für die Arbeit des Volksbundes bitten werden.

In Neumünster findet unter der Schirmherrschaft von Stadtpräsidentin Anna-Katharina Schättiger am 14. November, dem Vortage des Volkstrauertages, eine gemeinsame Sammlung der Mitglieder der Ratsversammlung der Stadt Neumünster und der in Neumünster beheimateten Reservistenkameradschaften statt.

In der Zeit von 10.30 Uhr bis 12.30 Uhr werden Ratsfrauen und Ratsherren gemeinsam mit Mitgliedern der Reservistenverbände in der Innenstadt Spenden für die Förderung der Kriegsgräberfürsorge erbitten.