Neumünster (em) Aufgrund der medialen Berichterstattung im Anschluss an die Ende Januar stattgefundene Sitzung des Ausschusses für Kultur und Tourismus der Stadt Neumünster bezüglich der Auflagen bei Körveranstaltungen der Pferdezuchtverbände, fand Anfang Februar ein gemeinsamer Austausch zwischen Vertretern der Veterinärbehörde sowie des Trakehner Verbandes statt.
Im Rahmen des konstruktiven Gespräches wurden die Sichtweisen beider Seiten dargelegt, Argumente ausgetauscht und intensiv diskutiert. Hierbei wurde deutlich, dass es in einigen Punkten eine unterschiedliche fachliche Auffassung der beiden Parteien hinsichtlich der Umsetzung der Leitlinien für Tierschutz im Pferdesport gibt, diese derzeit jedoch nicht zu einer Gefährdung des Standortes Neumünster für den Trakehner Hengstmarkt führt.
Der Zuchtleiter des Trakehner Verbandes, Neel-Heinrich Schoof betont: „Der Trakehner Verband hat im vergangenen Jahr seinen 62. Hengstmarkt in den Holstenhallen durchgeführt, diese besondere Tradition möchten wir auch in den kommenden Jahren fortführen. Die Zusammenarbeit mit der Veterinäraufsicht während der vorangegangenen Veranstaltungen sei unabhängig von der in einzelnen Bereichen unterschiedlichen fachlichen Auffassung, gut und lösungsorientiert gelaufen.“
In dem Gespräch bestand auch ein Einvernehmen zwischen dem Trakehner Verband und der Veterinäraufsicht in zentralen Punkten, wie beispielsweise dem Wunsch nach der Möglichkeit täglich mehrstündiger freier Bewegung der jungen Pferde - auch während der Vorbereitung zur Körung, zu gewährleisten.
Zwischen den Parteien wurde vereinbart, auch weiterhin den konstruktiven Austausch zu suchen, um den reibungslosen Ablauf zukünftiger Veranstaltungen in den Holstenhallen Neumünster zu gewährleisten.