Neumünster (em) Auf deutliche Kritik bei der FDP Neumünsters ist der Beschluss des Landeskabinetts gestoßen, Neumünster dem Planungsraum 3 Kiel, Rendsburg-Eckernförde und Plön zuzuordnen. „Wir haben kein Verständnis dafür, dass ein eindeutiger Ratsbeschluss, Neumünster dem Planungsraum Süd zuzuordnen, von der Landesregierung derart missachtet wird“, so FDP-Kreisvorsitzender Reinhard Ruge.

Dass der Wunsch Neumünsters nach einer Aufnahme in den Planungsraum Süd von der Landesregierung untersagt werde, sei Politik nach Gutsherrenart und das Gegenteil der vom SPD-Ministerpräsidenten so viel beschworenen Dialogkultur. Neumünster als Mitglied der Metropolregion Hamburg und des Kooperationsraumes Nordgate nicht in den Planungsraum Süd einzuordnen, zeige zudem den Stellenwert, den Metropolregion und norddeutsche Kooperation bei dieser Landesregierung haben. Nicht zuletzt die Erfahrungen, die Neumünster mit der jahrelangen Mitgliedschaft im KERN-Verbund gemacht habe, hätten den Ausschlag für eine Orientierung und den Beitritt zur Metropolregion Hamburg gegeben. Hieran werde die FDP in jedem Fall festhalten, unabhängig von den Wünschen der Landesregierung.