Neumünster (em) Das Scheitern des „Campus-Projektes“ an der Memellandstraße wird auch von der FDP als ausgesprochen ärgerlich betrachtet. „Das Projekt hätte sehr gut in unsere Stadt gepasst und für neue und positive Impulse gesorgt“, so der FDP-Fraktionsvorsitzende Reinhard Ruge.

Den OB für das Scheitern des Projektes verantwortlich zu machen wäre allerdings völlig verfehlt. Der Investor selber hat das Projekt öffentlich gemacht, womit der ursprünglich geplante Verkaufspreis nicht mehr haltbar war. Mit der Erstellung eines neuen Wertgutachtens sei nun Rechtssicherheit gegeben.

Es liege doch auf der Hand, so Ruge, dass Grundstücke, die für die Wohnbebauung vorgesehen seien, nicht einmal für rund 5 Euro und das andere Mal für über 50,00 Euro verkauft werden dürfen. Der OB hätte sich dem Vorwurf der Vorteilsgewährung ausgesetzt und juristisch abgreifbar gemacht.