Neumünster (em) Das KDW präsentiert seine Veranstaltungen im Mai.
Mittwoch, 3. Mai
Elle
20 Uhr KiNO im KDW
D, F 2016; 130 Minuten.
Mit Ende Siebzig ist Regisseur Paul Verhoeven („Basic Instinkt“, Robocop“) nach mehr als 15 Jahren zum Genrefilm zurückgekehrt und hat für „Elle“ nach einer gefeierten Weltpremiere in Cannes, die vielleicht besten Kritiken seiner langen Karriere bekommen. Ausgerechnet für einen Rape-Revenge-Thriller, der provokant mit Opfer- und Täterrollen spielt, trotz des Themas erstaunlich humorvoll ist und auf jegliche Moralisierung verzichtet. Das verdankt Verhoeven nicht zuletzt Isabelle Huppert, die einer fast unmöglichen Rolle absolute Glaubwürdigkeit verleiht. Sie spielt die knallharte Geschäftsfrau Michèle, die gleich zu Beginn des Films von einem maskierten Mann in ihrem Haus brutal vergewaltigt wird. Doch scheint sie das nicht sonderlich aus der Bahn zu werfen: Warum geht sie nicht zur Polizei? Wer ist der Angreifer? Ist er Teil eines Spiels, einer sexuellen Fantasie? Die Antworten werden jeden Zuschauer überraschen. Grundlage für das Drehbuch war der preisgekrönte Thriller „Oh...“ von Philippe Djian. Eintritt 5 Euro.
Die Webseite zum Film: www.mfa-film.de/kino/id/elle/
Donnerstag, 4. Mai
Neruda
20 Uhr KiNO im KDW
Chile, Argentinien, F, Spanien 2014; 108 Minuten.
Chile, 1948. In einer flammenden Rede vor dem Kongress bezichtigt Senator Pablo Neruda, weltberühmter Dichter, Kommunist und Lebemann, den Präsident Videla des Verrats und wird umgehend seines Amtes enthoben. Zur Fahndung ausgeschrieben, taucht er gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Delia del Carril unter, mitten in der Arbeit an seiner epochalen Gedichtsammlung des „Canto General«. Während die Kampfgedichte des Canto General in handgetippten Abschriften unter den Arbeitern und Bewohnern der Armenviertel kursieren, heftet sich der melancholische Polizist Óscar Peluchonneau an die Fersen des verhassten roten Dichters, dessen Faszination und Poesie er sich dennoch nicht entziehen kann. Peluchonneau ist fest entschlossen, die Hauptrolle in diesem Spektakel zu übernehmen. Doch wohin er auch kommt Neruda ist nicht zu fassen. Es beginnt ein Katz- und Maus-Spiel, dem Neruda seinen ganz eigenen, gefährlichen Reiz zwischen Poesie und Legendenbildung abgewinnt. Immer wieder legt er Spuren, um seinem Verfolger im letzten Moment zu entkommen. Die wilde Jagd führt die Kontrahenten in immer abgelegenere Gegenden. In der imposanten Bergwelt der chilenischen Kordilleren macht sich Neruda schließlich daran, das letzte, fulminante Kapitel seines Duells mit Peluchonneau in Szene zu setzen. Der chilenische Ausnahmeregisseur Pablo Larraín hat einen meisterhaften Film geschaffen, zwischen Fakten und unbändiger Lust an der Fiktion, eine Hommage an die Dichtung, überraschend und bewegend, voller Poesie und lakonischem Humor. „Wir wollten eine Welt erfinden“, sagt Pablo Larraín sagt, „so wie Neruda sich die seine erfunden hat. Unser Film ist wahrscheinlich weniger ein Film über Neruda als einer in seinem Geiste vielleicht ist er auch beides zusammen. Wir wollten einen Roman erzählen, von dem wir gerne hätten, dass Neruda ihn mit Vergnügen liest.“ Eintritt 5 Euro. Die Webseite zum Film: www.neruda-der-film.de
Freitag, 5. Mai
Lion Der lange Weg nach Hause
17.30 Uhr KiNO im KDW
Australien 2016, 118 Minuten.
Ein Tag wie jeder andere im Leben des fünfjährigen Saroo: Auf dem Bahnhof der indischen Kleinstadt, in der sein Bruder ihn für einige Stunden zurückgelassen hat, sucht er nach Münzen und Essensresten. Vor Erschöpfung schläft er schließlich in einem haltenden Zug ein und findet sich nach einer traumatischen Zugfahrt am anderen Ende des Kontinents in Kalkutta wieder. Auf sich allein gestellt irrt er wochenlang durch die gefährlichen Straßen der Stadt, bis er in einem Waisenhaus landet, wo er von Sue (Nicole Kidman) und John Brierley (David Wenham) adoptiert wird, die ihm ein liebevolles Zuhause in Australien schenken. Viele Jahre später lebt Saroo in Melbourne, ist beruflich erfolgreich und wohnt mit seiner Freundin Lucy (Rooney Mara) zusammen. Er könnte rundum glücklich sein, doch die Frage nach seiner Herkunft lässt ihn nicht los. Nacht für Nacht fährt er mit Google Earth auf seinem Laptop das Zugnetz Indiens ab, zoomt auf hunderte von Bahnhöfen und sucht nach Hinweisen auf seinen früheren Wohnort und seine leibliche Familie. Er hat die Hoffnung schon fast aufgegeben, als das Unglaubliche passiert und er im Internet auf ein Dorf stößt, das seiner Erinnerung entspricht Eintritt 5 Euro. Die Webseite zum Film: www.lion-film.de
Freitag, 5. Mai
Moonlight
20 Uhr KiNO im KDW
USA 2016; 111 Minuten.
Mit drei Oscars einschließlich der Auszeichnung als bester Film sowie über 170 weiteren Auszeichnungen ist „Moonlight“ der meist umjubelte Film des Jahres. „Moonlight“ erzählt die berührende Geschichte des jungen Chiron, der in Miami fernab jeglichen Glamours aufwächst. Der Film begleitet entscheidende Momente in Chirons Leben von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter, in denen er sich selbst entdeckt, für seinen Platz in der Welt kämpft, seine große Liebe findet und wieder verliert. „Moonlight“ ist ein einzigartiges Stück Kino darüber, wie die Suche nach einem Platz in der Welt, unsere Umgebung, die eigene Familie und insbesondere die erste Liebe uns unser Leben lang prägen. Regisseur Barry Jenkins hat mit seiner einfühlsamen Coming of-Age Geschichte ein Plädoyer für Mitgefühl und Empathie geschaffen, für das er mit dem Oscar für den besten Film und für das beste adaptierte Drehbuch ausgezeichnet wurde. Für Jenkins, der seine eigene Kindheit in „Moonlight“ verarbeitet, erzählt der Film eine universelle Geschichte über Liebe und Vergebung: „Kino hat die Kraft, Grenzen zu überwinden und uns zu zeigen, was uns alle zu Menschen macht.“ Ein Trio aus drei talentierten Schauspielern (Alex Hibbert, Ashton Sanders, Trevante Rhodes) verkörpert die Hauptfigur Chiron in drei Phasen seines Lebens. Unterstützt werden sie von Mahershala Ali, der für seine bewegende Darstellung des Ziehvaters Juan mit einem Oscar als bester Nebendarsteller ausgezeichnet wurde, sowie der Oscar-nominierten Naomie Harris, die Chirons Mutter Paula spielt. „Moonlight berührt viele Herzen in einer Zeit, in der Menschen Mitgefühl und Halt in der Welt suchen“, so Harris. Eintritt 5 Euro. Die Webseite zum Film: derbestefilmdesjahres.de
Sonnabend, 6. Mai
Akustillerie 3
Einlass 15.30 Uhr Konzert im KDW
Die allererste Akustillerie im KDW sollte im Jahr 2015 dazu beitragen, das BaDaBoom-Festival, das bedeutende Straßenmusik-Fest in Neumünster, finanziell zu unterstützen.Jetzt laden die Musiker der lokalen Akustikband „burnt ale“ ein weiteres Mal großartige Künstler und Künstlerinnen ein, um ausschließlich eigene Songs erklingen zu lassen. Jedes Genre ist erlaubt allerdings wird rein „unplugged“ gespielt! Die Konzertbesucher erwartet wieder eine bunte Mischung verschiedenster Künstler und Stile, die Musikfreunde jeden Alters sanft mitreißen werden. Mit dabei in diesem Jahr: BeatShock PaintedPaper Tyson Rakete Mendoza burnt ale Infos zu allen Künstlern, die auf der Akustillerie 3 auftreten werden, gibts online stets aktualisiert unter www.facebook.com/akustillerie/ Einlass ist ab 15.30 Uhr und um 16 Uhr wird die Akustillerie 3 dann musikalisch bei Kaffee und Kuchen eröffnet. Eintritt 5 Euro (Kinder unter 12 Jahre erhalten freien Eintritt)
Dienstag, 9. Mai
„Die ICFF-Fahrrad-Kurzfilm-Rolle“
16 Uhr KiNO im KDW
Dauer 112 Minuten während der Laufzeit der Kurzfilmrolle ist ein „laufender“ Eintritt möglich, sie wird am Ende neu gestartet. Ende der Vorführung ist aber 19.30 Uhr.
Im Rahmen des bundesweiten „Stadtradeln“-Wettbewerbs, an dem sich in diesem Jahr auch die Stadt Neumünster beteiligt mehr dazu unter www.stadtradeln.de/neumuenster , zeigt das KiNO im KDW in Kooperation mit den örtlichen Ausrichtern des ersten „Stadtradelns“ sowie des International Cycling Film Festival (ICFF) in einer Kurzfilmrolle insgesamt 16 der besten Filme dieses renommierten Fahrrad-Film-Festivals. Die Fahrrad-Kurzfilmrolle bietet einen guten Querschnitt dessen, was das Fahrradfilm-Festival in den vergangenen Jahren an Filmen rund ums Rad und Radeln gezeigt und mit der „Goldenen Kurbel“ ausgezeichnet hat; tolle Dokumentationen, Abenteuer- und Reisefilme, Spiel- und Animationsfilme aus aller Welt. Mit „The Bell“, „Three-Legged Horses“ und „Cycologic“ sind zudem drei Gewinnerfilme der letzten Jahrgänge dabei und mit „Green“, „Bendito Machine IV“ und „Eight-Minute Deadline“ drei Zweitplatzierte und mit „Doored in Downtown“ der erste Preisträger des ICFF aus dem Jahre 2005 vertreten. Eintritt 5 Euro. Die Webseite des ersten internationalen Fahrradfilmfestivals: www.cyclingfilms.de
Mittwoch, 10. Mai
Neruda 20 Uhr KiNO im KDW
Chile, Argentinien, F, Spanien 2014; 108 Minuten.
Inhaltsangaben siehe 4. Mai.
Eintritt 5 Euro.
Donnerstag, 11. Mai
Lion Der lange Weg nach Hause
20 Uhr KiNO im KDW
Australien 2016, 118 Minuten.
Inhaltsangaben siehe 5. Mai.
Eintritt 5 Euro.
Freitag, 12. Mai
Moonlight
17.30 Uhr KiNO im KDW
USA 2016; 111 Minuten.
Inhaltsangaben siehe 5. Mai.
Eintritt 5 Euro.
Freitag, 12. Mai
Elle
20 Uhr KiNO im KDW
D, F 2016; 130 Minuten.
Inhaltsangaben siehe 3. Mai.
Eintritt 5 Euro.
Sonnabend, 13. Mai
Sandra Russo und Carlos Martins Weltmusik und Latin-Jazz
20 Uhr Konzert im KDW
Freut Euch auf einen weiteren großartigen Abend mit den beiden portugiesischen Weltmusikern Sandra Russo (Saxophon, Querflöte, Gesang) und Carlos Martins (Gitarre, Gesang). Freut Euch auf sehnsüchtigen, portugiesischen Fado, auf schwingenden Bossa Nova und auf belebenden Latin-Jazz. Wer die beiden im Oktober 2016 im KDW erlebte, wird heute gewiss wieder dabei sein wollen. Und kostet wieder den portugiesischen Wein und das portugiesische Bier, das das KDW beides extra für heute Abend im Angebot haben wird. Eintritt 8 Euro.
Sandra Russo im Facebook: www.facebook.com/music4sandrarusso/
Dienstag, 16. Mai
„Europa eins, zwei, drei verschiedene Geschwindigkeiten? Wohin?“
KDW-Polit-Talk mit Peter Spilok & Horst Mühlenhardt
19.30 Uhr Politik im KDW
Peter Spilok und Horst Mühlenhardt laden wieder zu ihrem KDWtalk ein. Diesmal zum Thema „Europa“: „Es lebe die Differenz der Eigensinnigkeiten aber unter welchem gemeinsamen Dach?“. Als besonderen Talkgast haben die beiden heute Gerd M. Achterberg dazu eingeladen. Eintritt frei.
Mittwoch, 17. Mai
„Die ICFF-Fahrrad-Kurzfilm-Rolle“
16 Uhr KiNO im KDW 122 Minuten bei „laufendem“ Eintritt;
Ende 19.30 Uhr.
Inhaltsangaben siehe 9. Mai.
Eintritt 5 Euro.
Mittwoch, 17. Mai
Moonlight
20 Uhr KiNO im KDW
USA 2016; 111 Minuten.
Inhaltsangaben siehe 5. Mai.
Eintritt 5 Euro.
Donnerstag, 18. Mai
Wilde Maus
20 Uhr KiNO im KDW
Freitag, 19. Mai
Neruda
17.30 Uhr KiNO im KDW
Chile, Argentinien, F, Spanien 2014; 108 Minuten.
Inhaltsangaben siehe 4. Mai.
Eintritt 5 Euro.
Freitag, 19. Mai
Lion Der lange Weg nach Hause
20 Uhr KiNO im KDW
Australien 2016, 118 Minuten.
Inhaltsangaben siehe 5. Mai.
Eintritt 5 Euro.
Sonnabend, 20. Mai
Kultournacht im KDW
18 Uhr Austellung und Konzert im KDW
Kultournacht - auf diesen neuen Namen haben sich die Veranstalter der ehemaligen Museumsnacht geeinigt. Damit wird deutlich, was die Besucher erwartet: Nicht nur Museen öffnen in Neumünster traditionell an einem Abend im Mai ihre Türen, auch Musik, Literatur und darstellende Kunst stehen auf dem Programm. In diesem Jahr wird sich auch das KDW mit einer Doppel-Ausstellung und einem Konzert beteiligen. Im KDW stellt die Neumünsteraner Malerin Christa Landig ihre farbenfrohen Acrylbilder unter dem Motto „Lebensfreude“ aus. Und „Beziehungsweise Beziehungskisten“ nennt die Einfelderin Beate Ginzel ihre Fotoinstallationen mit Fundstücken vom Trödel und eigenen Texten, die sie zur vollen Stunde vorlesen wird. Zudem wird die Neumünsteraner Singer/Songwriterin Tina Jensen zur Kultournacht im KDW spielen. Neben Eigenkompositionen covert sie auch zumeist eher unbekannte Songs, die ihr aber sehr am Herzen liegen. Eintritt frei, falls man zuvor eine andere Station auf der Kul-TOUR-nacht besuchte, ansonsten 5 Euro, die zugleich auch den Eintritt auf allen anderen Stationen beinhaltet.
Sonntag, 21. Mai
Fisch such Fahrrad 11 mit Kofferflohmarkt
15 Uhr Kleinanzeiger im KDW
Heute ist wieder der dritte Sonntag im Monat. Pünktlich um 15 Uhr bei Kaffee und Kuchen ist auch wieder „Fisch sucht Fahrrad“ im KDW; der ganz spezielle „Markt Eurer Möglichkeiten“ in Eurem freundlichen Veranstaltungszentrum. Hier schreibt Ihr ein Angebot oder Gesuch auf einen nummerierten Zettel, hängt es an die Pinnwand und wartet ab, ob sich ein Interessent oder Anbieter findet. Ganz neu ist das Angebot, mit einem Koffer voller kleiner Dinge einen kleinen Bauchladen im KDW während der „Fisch sucht Fahrrad“-Zeiten aufzumachen; mit den Dingen, die Ihr verkaufen oder verschenken möchtet. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst denn der Platz ist begrenzt. Und einen Stand bekommt Ihr nur, wenn Eure Waren wirklich in Euren Koffer passten. Eine Standgebühr müsst Ihr dann nicht bezahlen. Eintritt frei.
Mittwoch, 24. Mai
„Die ICFF-Fahrrad-Kurzfilm-Rolle“
16 Uhr KiNO im KDW 122 Minuten, bei „laufendem“ Eintritt; Ende 19.30 Uhr.
Inhaltsangaben siehe 9. Mai.
Eintritt 5 Euro.
Mittwoch, 24. Mai
Wilde Maus
20 Uhr KiNO im KDW
Österreich 2016; 103 Minuten.
Könige werden zuvorkommend behandelt! Das ist zumindest Georgs (Josef Hader) Ansicht, der seit Jahrzehnten als etablierter Musikkritiker für eine Wiener Zeitung schreibt. Doch dann wird er überraschend von seinem Chefredakteur (Jörg Hartmann) gekündigt: Sparmaßnahmen. Seiner jüngeren Frau Johanna (Pia Hierzegger), deren Gedanken nur um ihren nächsten Eisprung und das Kinderkriegen kreisen, verheimlicht er den Rausschmiss und sinnt auf Rache. Dabei steht ihm sein ehemaliger Mitschüler Erich (Georg Friedrich) zur Seite, dem Georg in seiner neu gewonnenen Freizeit hilft, eine marode Achterbahn im Wiener Prater wieder in Gang zu setzen. Georgs nächtliche Rachefeldzüge gegen seinen ehemaligen Chef beginnen als kleine Sachbeschädigungen und steigern sich, zu immer größer werdendem Terror. Schnell gerät sein bürgerliches Leben völlig aus dem Ruder... Ausnahmetalent Josef Hader („Vor der Morgenröte“, „Das ewige Leben“) erzählt in seinem lang erwarteten Regiedebüt „Wilde Maus“ von einem Wettlauf in den Wahnsinn eine pointierte und pechschwarze Tragikomödie über neurotische Stadtmenschen und die Liebe in Zeiten unendlicher Freiheit. Ob als Kabarettist oder Schauspieler, als lakonischer Ermittler Simon Brenner oder legendärer Schriftsteller Stefan Zweig: Josef Hader hat viele Gesichter und begeistert mit jedem neuen Projekt. So auch mit seinem Regiedebüt „Wilde Maus“, für das er ebenso das Drehbuch schrieb und die Hauptrolle als rachsüchtiger Musikjournalist Georg übernommen hat. An seiner Seite spielen Pia Hierzegger, Grimme-Preisträger Jörg Hartmann, Georg Friedrich, Denis Moschitto sowie Nora von Waldstätten. Eintritt 5 Euro. Die Webseite zum Film: www.wildemaus-film.de
Freitag, 26. Mai
Bauer unser
17.30 Uhr KiNO im KDW
Österreich, Belgien, F 2016; 92 Minuten.
„Bauer unser“ zeigt gleichermaßen ungeschönt wie unaufgeregt, wie es auf Bauernhöfen zugeht. Regisseur Robert Schabus bleibt in seiner Doku vordergründig unparteiisch. Doch so vielfältig die Bauern, vom Biobauern bis zum konventionellen Agraringenieur, so einhellig der Tenor: So kann und wird es nicht weitergehen. Das Mantra der Industrie schneller, billiger, mehr stellen die meisten von ihnen in Frage. „Bauer unser“ ist ein sehenswerter und spannender Film, in dem deutlich wird, wie Wirtschaftspolitik und Gesellschaft immer öfter vor der Industrie kapitulieren. Weit entfernt von rosigen Bildern einer ländlichen Idylle gibt es dennoch Momente der Hoffnung. Etwa wenn der Gemüsebauer und Rinderzüchter Simon Vetter stolz darauf ist, ein Bauer zu sein, der seine Kunden kennt und der Entfremdung entgegenhält. Oder wenn die Bio-Schafzüchterin Maria Vogt eigenhändig Schafe melkt und frohlockt: „Hey, es geht ja auch ganz anders!“ „Bauer unser“ ist ein Film, der Lust macht, dem Bauern ums Eck einen Besuch abzustatten, bewusst heimische Lebensmittel zu genießen und auch als Konsument das Bekenntnis abzulegen: „Bauer unser“. Der Film wurde von Helmut Grassers AllegroFilm produziert, die schon „We feed the world“ und „More than honey“ sehr erfolgreich in die Kinos gebracht hat. Eintritt 5 Euro Die Webseite zum Film: www.mfa-film.de/kino/id/bauer-unser/
Freitag, 26. Mai
Die andere Seite der Hoffnung
20 Uhr KiNO im KDW
Finnland 2017; 98 Minuten.
Khaled (Sherwan Haji), ein junger Syrer, gelangt als blinder Passagier nach Helsinki. Dort will er Asyl beantragen, ohne große Erwartungen an seine Zukunft. Wikström (Sakari Kuosmanen) ist ein fliegender Händler für Männerhemden und Krawatten. In der Mitte des Lebens angekommen, verlässt er seine Frau, gibt seinen Job auf und profiliert sich kurzfristig als Poker-Spieler. Von dem wenigen Geld, das er dabei gewinnt, kauft er ein heruntergewirtschaftetes Restaurant in einer abgelegenen Gasse von Helsinki. Als die finnischen Behörden entscheiden, Khaled in die Ruinen von Aleppo zurückzuschicken, beschließt er, illegal im Land zu bleiben. Wikström findet ihn schlafend im Innenhof vor seinem Restaurant. Vielleicht sieht er etwas von sich selbst in diesem ramponierten, angeschlagenen Mann. Jedenfalls stellt er Khaled als Putzkraft und Tellerwäscher an. Für einen Moment zeigt uns das Leben seine sonnigere Seite, aber schon bald greift das Schicksal ein. Der Ausgang des Films bleibt offen, er führt entweder in ein respektables Leben oder auf den Friedhof. Für in die Enge getriebene Menschen bietet beides Vorzüge Mit nostalgischem Interieur und satten Farben wirken die Filme von Aki Kaurismäki und die skurrilen Typen, die darin walten, wie aus der Zeit gefallen. Mit „Le Havre“ startete der Finne 2011 seine „Hafen-Trilogie“ über das globalisierte Europa, wo er mit der Freundschaft eines Schuhputzers zu einem Flüchtlingsjungen auf die politische Wirklichkeit Bezug nahm. Seine neue Tragikomödie „Auf der anderen Seite“ knüpft hier an, diesmal kommt der Flüchtling aus Syrien und lernt in Helsinki einen Restaurantbesitzer kennen. Die gesellschaftliche Bestandsaufnahme kombiniert Kaurismäki mit seinem ureigenen lakonischen Tonfall und dem vielfältigen Humor. Auf der 67. Berlinale lief der Film im Wettbewerb und Kaurismäki erhielt völlig berechtigt den Silbernen Bären als Bester Regisseur. Eintritt 5 Euro. Die Webseite zum Film: www.die-andere-seite-der-hoffnung.de
Mittwoch, 31. Mai
Die andere Seite der Hoffnung
20 Uhr KiNO im KDW
Finnland 2017; 98 Minuten.
Inhaltsangaben siehe 26. Mai.
Eintritt 5 Euro.