Neumünster (em) Die Neumünsteraner Amnesty International-Gruppe lädt zu einem Film- und Diskussionsabend zur Flüchtlingspolitik in Deutschland ein. Nach einer kurzen Einführung wird der Film „Fluch(t) und Segen“ des Bordesholmer Filmemachers Bernd Renneberg gezeigt.

Er wird neben weiteren Diskussionsteilnehmern an diesem Abend im KDW anwesend sein. Sein 20 Minuten langer Kurzfilm ist kein Spielfilm, auch kein reiner Dokumentarfilm. Auch erhebt er keinen Anspruch auf absolute Vollständigkeit und Perfektion. Er spiegelt lediglich die politischen und menschlichen Ereignisse im Herbst 2015 an Hand einer Gemeinde in Schleswig-Holstein wieder. Es ist ein Antikriegsfilm. Auch ist es eine Collage der fortlaufenden Entwicklung in den Ländern die von Kriegen erschüttert werden. Er zeigt das daraus entstehende Elend und den Tod der Menschen. Er zeigt Flüchtlinge die sich vor den Kriegswirren in Sicherheit bringen. Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung hat das Glück, in einem sicheren Land aufgewachsen zu sein, in dem seit 70 Jahren Frieden herrscht was in Mitteleuropa eine der längsten Friedensperioden seit Jahrhunderten ist.

Und er erinnert an Zeiten in der unsere Eltern und Großeltern selber vor Krieg und Elend geflüchtet sind und das Land wieder aufbauten. Was in einem Kriegsflüchtling vorgeht, ist für die Nachkriegsgenerationen in Deutschland kaum mehr vorstellbar. Aus ständiger Angst vor dem Tod oder um wieder ein sicheres Leben führen zu können, fliehen Kinder, Frauen und Männer aus Krisengebieten, meist in ein sicheres Nachbarland und ein kleiner Teil weiter nach Europa. Aber der Film macht auch Hoffnung. Hoffnung auf Frieden und ein friedliches Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen. Er zeigt Wege auf wie dieses schon einmal in Deutschland möglich war und heute wieder ist. Dies haben wir aus der Geschichte gelernt. Der Film ist eine Adaption dieser Ereignisse. Allein die Bilder und die Musik in diesen Film sprechen für sich.

Dienstag | 25. Oktober | 20 Uhr
Neumünster - Politik im KDW

Eintritt frei.