Neumünster (em) Anlässlich des 79. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau laden der Evangelisch-Lutherische Kirchenkreis Altholstein, die katholische Kirche, die Stadt Neumünster sowie der Runde Tisch für Toleranz und Demokratie gemeinsam zu einer Gedenkveranstaltung ein. Am Sonnabend, 27. Januar 2024, um 15 Uhr findet zunächst ein ökumenischer Gottesdienst in der Vicelinkirche statt.

Gemeinsam mit Mitgliedern des Runden Tisches für Demokratie und Toleranz wird dieser Gottesdienst gestaltet. Propst Stefan Block hält die Predigt. „In jedem Jahr an alle Opfer des Nationalsozialismus und besonders des Holocausts zu erinnern, ist für uns alle ein Akt von Scham und Buße – auch für uns als Kirchen. In diesem Jahr fokussieren wir uns dazu besonders auf die Opfer der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter“, formuliert Propst Stefan Block. Im Anschluss an den Gottesdienst um 16 Uhr wird Rolf Schwarz aus Rendsburg ein Kurzreferat zur Ausstellung „Erinnerung bewahren. NS-Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter in Neumünster und Umgebung“ halten. Die sehenswerte Ausstellung kann bis Sonntag, 11. Februar 2024, täglich außer montags von 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr in der Vicelinkirche besichtigt werden.

Um 17 Uhr findet dann im Foyer des Neuen Rathauses eine Gedenkfeier zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus statt mit anschließender Kranzniederlegung im Innenhof des Rathauses. Die Gedenkansprache hält Oberbürgermeister Tobias Bergmann. „Wir wollen ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit, Gewalt und Krieg setzen. Wir hoffen, dass sich viele Menschen sowie Vereine und Verbände an dem Gottesdienst und der Gedenkfeier beteiligen“, erklären Stadtpräsidentin Anna-Katharina Schättiger und Oberbürgermeister Tobias Bergmann.