Neumünster (em) Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau laden der Evangelisch-Lutherische Kirchenkreis Altholstein, die katholische Kirche, die Stadt Neumünster sowie der Runde Tisch für Toleranz und Demokratie gemeinsam zu einer Gedenkveranstaltung ein.
Am Montag, 27. Januar 2025, um 16 Uhr findet zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus zunächst ein ökumenischer Gottesdienst in der Vicelinkirche statt**.** Pastorin Simone Bremer, Pastor Wolfgang Miether, Pfarrer Peter Wohs und der Rabbiner Isak Aasvestad von der Jüdischen Gemeinde Bad Segeberg gestalten den Gottesdienst gemeinsam mit Vertretern des Runden Tisches. In diesem Jahr wird insbesondere der Jüdinnen und Juden unter den Opfern gedacht.
„Auf Erinnerungen bauen wir unser Leben. Gedenken ist ein Teil davon. Darum ist es gut, dass wir jedes Jahr an die Opfer des Nationalsozialismus gedenken, damit unsere Sinne wach bleiben für menschenverachtende Worte und Taten. Die Juden haben die größte Anzahl an Menschen zu beklagen. Die Folgen dieser versuchten Auslöschung ziehen sich bis in die Gegenwart. Wir sind dankbar, dass Rabbi Isak Aasvestad dieses Jahr zu uns sprechen wird“, formuliert Pastorin Simone Bremer.
Im Anschluss an den Gottesdienst findet um 17:30 Uhr eine Gedenkveranstaltung im Foyer des Neuen Rathauses statt. „Wir wollen ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit, Gewalt und Krieg setzen. Wir hoffen, dass sich viele Menschen sowie Vereine und Verbände an der Gedenkfeier und dem Gottesdienst beteiligen“, erklären Stadtpräsidentin Anna-Katharina Schättiger und Oberbürgermeister Tobias Bergmann. Die Ansprache hält Stadtpräsidentin Anna-Katharina Schättiger, ehe dann im Rathaus-Innenhof die Kranzniederlegungen erfolgen.