Neumünster (em) Zum Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa vor 80 Jahren finden in dieser Woche verschiedene Veranstaltungen statt. Ab dem 5. Mai ist im Foyer des Neuen Rathauses eine Ausstellung der Immanuel-Kant-Schule zu besichtigen, die sich mit dem Thema Stolpersteine und Nationalsozialismus beschäftigt. Im Rahmen des Unterrichtsprojekt „Stolpersteine - als Stein des Anstoßes“ haben sich die Schülerinnen und Schüler einer zehnten Klasse unter anderem mit dem Schicksal der Familie Weißbaum-Hecht, der Frage nach dem individuellen Umgang mit dem Überleben des Holocaust, Kindertransporten, internationaler Erinnerungskultur, den Stolpersteinen im Neumünsteraner Stadtbild sowie (Über-)lebensbedingungen im Exil in Vergangenheit und Gegenwart auseinandergesetzt.
Als Produkte erstellten die Schülerinnen und Schüler Plakate, Vorträge und Podcasts, die nun im Rahmen der Ausstellung im Rathausfoyer zu besichtigen sind. Die Ausstellung wird ergänzt durch Plakate des Arbeitskreises Stolpersteine und des Stadtarchives. Die Ausstellung kann bis zum 16. Mai besucht werden.
Am Mittwoch, 7. Mai, wird von Schülerinnen und Schülern der Freiherr-vom-Stein-Schule eine Führung zu den Stolpersteinen in Neumünster angeboten. Der Treffpunkt ist um 10 Uhr vor dem Alten Rathaus, die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Oberbürgermeister Tobias Bergmann wird in dieser Woche mit einem Überlebenden des Kriegsendes in Neumünster sprechen sowie an einer Diskussion mit Schülerinnen und Schülern des Profilkurses Geschichte an der Klaus-Groth-Schule teilnehmen.