Neumünster (em) Im Rahmen einer feierlichen Innungsversammlung im Restaurant „Johann & Amalia“ in der Stadthalle Neumünster entließ der Obermeister der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik Neumünster, Mark Blunck, 15 Junggesellen aus den Pflichten der Lehrzeit in den Gesellenstand. Zwei Auszubildende traten im letzten Sommer als Wiederholer zu Ihren Nachprüfungen an und schafften Ihre Prüfung nun im zweiten Anlauf.
Obermeister Mark Blunck betonte die Bedeutung der abgeschlossenen Handwerksausbildung: „Hochqualifiziertes Fachpersonal ist unabdinglich für die Zukunft der Handwerksbetriebe. Der Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften ist eine Chance für Euch und für die nachkommenden Lehrlinge.“ In gut drei Jahren wird ein weitaus größerer Schwung an Fachkräften verabschiedet, denn mit 21 Lehrlingen schrieben sich deutlich mehr zukünftige Fachkräfte bei der Feierlichkeit in die Lehrlingsrolle ein. Sie stehen bereits seit August 2024 in einem Ausbildungsverhältnis und haben die Probezeit hinter sich.
Umsetzung von Klimazielen
„Der Beruf des Anlagenmechanikers gehört sicherlich im Handwerk zu einem der vielseitigsten und zukunftsorientiertesten Berufen überhaupt. Gerade unserem Handwerk kommt eine enorme Bedeutung und Verantwortung zu, wenn es um die Umsetzung der eng gesteckten Klimaziele geht“, so Blunck weiter. Jörg-Peter Triebel, Berufschullehrer an der Walther-Lehmkuhl-Schule Neumünster, führte die Herausforderungen aus: „Lüftung wird im veränderten Klima ein großes Thema sein, aber auch regenerative Energien und sauberes Wasser bleiben Thema. Handwerk ist Experten-Tätigkeit.“ Obermeister Mark Blunck betonte mit Blick auf die digitale Entwicklung die Krisenfestigkeit der Anlagenmechaniker: „ChatGPT kann vielleicht bei der Erstellung eurer Berichtshefte helfen, aber eine Künstliche Intelligenz kann keine Badezimmer und Heizungsanlagen installieren. Deshalb hat das Handwerk auch in Zukunft goldenen Boden.“
Das sind die drei Besten
Bei der Übergabe der Zeugnisse stellte sich heraus, dass alle Gesellen im Handwerk bleiben möchten. Paul Eberlein ist der Innungsbeste, hat seine Lehre bereits nach zweieinhalb Jahren, statt regulär dreieinhalb Jahren absolviert und wird als nächstes Ziel den Meisterkurs ins Auge fassen.
Der Zweitbester ist Amir Salahi Nezamabad (Fa. Eckhardt Lampe GmbH & Co. KG, Neumünster) gefolgt von Christopher Steven Brix (Fa. Nils Schöttler, Nortorf).
Foto: Sie sind die neuen Fachkräfte am Markt: Die freigesprochenen Gesellen der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik Neumünster