Neumünster (em) Vor mehr als 1000 Jahren gestorben, für Neumünster bis heute aktuell: Die Kirchen der Stadt gedenken am Donnerstag, 3. Februar, dem Heiligen Ansgar. Um 19 Uhr laden sie zur ökumenischen Vesper in die Anscharkirche ein.
Statt klassischer Predigt gibt es kurze Spots von Pfarrer Peter Wohs (katholische Kirche), Propst Stefan Block (Kirchenkreis Altholstein), Diakon Henning Worreschk (Baptisten) und Hirte Jürgen Jegminat (Neuapostolische Kirche).
In jeweils drei Minuten erzählen sie, was einen Gottesdienst für sie erst zum Gottesdienst macht. Beispielsweise nimmt sich Diakon Worreschk das gemeinsame Singen vor und Pfarrer Wohs das Schlagen des Kreuzzeichens. „Während der Pandemie habe ich von vielen Menschen gehört, dass ihnen der Gottesdienst in der Kirche gefehlt hat. Wir wollen uns bewusst machen, was diese Feier für uns persönlich ausmachen kann“, erklärt Propst Stefan Block.
Der 3. Februar ist der Todestag des Heiligen Ansgar, norddeutsch auch Anschar genannt. Der Bischof hat im frühen Mittelalter den christlichen Glauben unter anderem im heutigen Schleswig-Holstein und in Skandinavien verbreitet. Eine Bronzestatue erinnert in der Anscharkirche an den „Apostel des Nordens“, der im Jahr 865 verstorben ist.