Neumünster (em) „Diese Mitteilung zum Zustand der Werkhalle im Meßtorffweg ist der Hammer! Schon seit 2014 und 2015 ist der umfangreiche Sanierungsbedarf der Verwaltung bekannt. Der Ausschuss erfährt erst jetzt davon. Allein für die Dachsanierung sind insgesamt 1,3 Millionen Euro erforderlich. Weiterer Sanierungsbedarf besteht für die umlaufenden Gebäudeverglasungen. Die Niederdeutsche Bühne meldet den Bedarf von barrierefreien WCs an. Welche Kosten da noch auf uns zukommen, ist noch nicht ermittelt. Wer soll das bezahlen? Es muss noch andere Wege geben“, sagte die baupolitische Sprecherin Ratsfrau Helga Bühse.

„Wir wollen diese Mitteilung als ordentlichen Tagesordnungspunkt in der Ausschusssitzung beraten,“ erklärte Thomas Michaelis, CDU-Mitglied im BPU-Ausschuss. Helga Bühse hat jetzt im Vorwege eine Kleine Anfrage zu diesem Thema gestellt. Sie will wissen warum der Ausschuss erst jetzt von den erheblichen Mängeln erfährt.

Außerdem sollen die Kosten ermittelt werden, die noch für die anderen Sanierungsmaßnahmen entstehen. Vor allem soll Auskunft darüber gegeben werden, ob die Werkhalle unter Denkmalschutz steht. „Es bleibt ein ungutes Gefühl was noch alles bis zu den Haushaltsberatungen auf uns zukommt. Ich appelliere an alle Entscheidungsträger nicht schon jetzt Beschlüsse zu fassen, die Auswirkungen auf den Haushalt 2017/18 haben. Wir müssen die gesamte Bandbreite und finanzielle Lage am Ende des Jahres dann bei den Beratungen bedenken“, sagte der CDU Fraktionsvorsitzende Gerd Kühl.