Neumünster (em) Nachdem die seitens der Verwaltung in drei Ausschüsse (Schul-, Kultur- und Sportausschuss, Jugendhilfeausschuss, Finanzausschuss) eingebrachte Vorlage zum beabsichtigten Verkauf zweier Grundstücke vorgestellt, politisch diskutiert und teilweise votiert wurde, hat der Oberbürgermeister heute entschieden, das Grundstück an der Slevogtstraße nicht an einen Träger der Jugendhilfe zu verkaufen.
„Auch wenn in der Slevogtstraße nicht viele Jugendliche untergebracht werden sollten, so muss ich zur Kenntnis nehmen, dass dieser Standort grundsätzlich nicht gewollt ist. Das Problem, dass wir dringend Plätze für die vorläufige Inobhutnahme unbegleiteter minderjähriger Ausländer benötigen, wird somit weiterhin zu lösen sein“, so Dr. Tauras.
Das rund 2.600 Quadratmeter große Grundstück in Ruthenberg steht nach dieser Entscheidung nun wieder für eine Vermarktung zur Verfügung und der Rückbau des Jugendfreizeitheimes soll wie geplant im April erfolgen. Der bisherige Interessent für das Grundstück Slevogtstraße, die Firma SterniPark, wurde über die Entscheidung zur Slevogtstraße heute seitens der Verwaltung informiert.
Für das Grundstück in der Memellandstraße liegt seit Montag die Interessensbekundung eines weiteren Trägers vor, der dort auch Plätze für unbegleitete minderjährige Ausländer schaffen würde. Aufgrund der neuen Sachlage wird seitens des Oberbürgermeisters zum derzeitigen Zeitpunkt noch keine abschließende Entscheidung zum Verkauf des Grundstücks erfolgen.