Neumünster (rj) Es ist schon eine Weile her: Vor einigen Jahren konnten Neumünsteraner, noch in der Harmonie, einen der heißesten Jazzabende der letzten Jahre erleben.

Es wurde getanzt, getrampelt, begeistert mitgestampft und am Abschluss stand nie enden wollender Applaus. Jetzt ist es dem Jazz-Club endlich wieder gelungen, einen gemeinsamen Termin mit den vielbeschäftigten Musikern von „Viva Creole“ zu bekommen. Die spielen doch auch nur Jazz? Richtig! Aber wie: Seit 1992 zaubert die junge deutsche Band vom Rhein eine spritzige Melange aus Rhythm & Blues und Boogie-Woogie, New-Orleans und Karibik auf die Bühne. Wer die Band einmal gesehen hat, weiß, warum immer wieder begeisterte Zuhörer sagen: „So etwas haben wir noch nie erlebt.“ Was ist so besonders? Bei „Viva Creole“ tauchen längst in Vergessenheit geratene Hits des Traditional-Jazz im neuen Gewand auf, da mischen sich Latin-Grooves mit karibischen Rhythmen und swingenden Melodien des vergangenen Jahrhunderts, da gibt es Kochrezepte der Creolen, Überlebensratschläge schwarzer Feldarbeiter, Lebensweisheiten französischer Matrosen und und und, kurzum: Lebensfreude und Liebesleid, Volksweisen und creolische Philosophie schlagen sich in den Songs nieder. Nachzuprüfen am Sonnabend, 29. Oktober, im Hansa-Haus. Beginn ist um 20 Uhr.