Neumünster (os) Der Stadtteil Tungendorf, Anfang des 20. Jahrhunderts als Wohngebiet für Eisenbahner entstanden, ist bisher geprägt durch Siedlungshäuser in ihrer klassischen Form. Viele langjährige Bewohner des Viertels stehen nun heute vor der Entscheidung, ihre Häuser aus Altersgründen aufzugeben.
Die Kinder sind ausgezogen, das Treppen steigen fällt ebenso schwer wie die eigene Bewirtschaftung des Gartens. Aus diesem Grund hat sich die Wobau entschlossen, auf ihrem Grundstück Am Kamp/Lavendelweg ein seniorengerechtes Wohnquartier mit 39 Einheiten zu planen. „Eine seniorengerechte Gestaltung des Wohnraumes steht dabei im Vordergrund“, so Uwe Honsberg, Geschäftsführer der Wobau. „Dazu gehört zum Besipiel, dass alle Räume im Haus ebenerdig zu erreichen und alle Türen senioren- bzw. rollatorgerecht gebaut sind.“
Die Gartenhöfe Atrien sind in ihrer Dimension nicht nur individueller, abgeschirmter Freisitz vor den Wohnräumen. Sie ermöglichen auch das „Gärtnern“ auf überschaubarem Raum. Sobald der Mieter nicht mehr in der Lage ist, die Arbeiten selbst durchzuführen, übernimmt das die Wobau. Zudem führt die vorhandene Bauweise zu direkten und schnellen Kontakten der Anwohner. „Dennoch wird durch die Atrien ein Rückzugsraum geschaffen, der von älteren Bewohnern gern genutzt wird“, so Honsberg abschließend.