Neumünster (em) Mit Rodungsarbeiten ab Dienstag, 17. Dezember, werden erste vorbereitende Maßnahmen für den Baubeginn der Entwicklungsfläche Nord/A7 durchgeführt.

Nach Abschluss der Bauleitplanung für das Industrie- und Gewerbegebiet Bebauungsplan Nummer 177 „Entwicklungsfläche Nord / A7“ im Oktober 2013 konnte die Ausschreibung der Straßen- und Tiefbauarbeiten auf den Weg gebracht werden. Mit seiner verkehrsgünstigen Anbindung an den Autobahnanschluss Neumünster Nord, der zentralen Lage im Land Schleswig-Holstein und seiner Größe von über 40 Hektar Gewerbefläche entsteht hier ein besonders interessanter Standort für die Ansiedlung von umfangreichen, verkehrsintensiven Unternehmen unter anderem aus der Logistikbranche. Ansiedlungen sind ab Frühjahr 2014 möglich.

Die Umsetzung der Erschließung erfolgt in mehreren Bauabschnitten. In der ersten, umfangreichsten Bauphase bis Sommer 2014 wird die innere Erschließung des Baugebietes mit dem Straßenbau, der Schmutzwasserkanalisation und der Regenentwässerung durchgeführt. In einer zweiten Bauphase wird das Plangebiet bis Mitte 2015 über den vierarmigen Ausbau des Knotenpunktes Landesstraße L328, Autobahnauffahrt Neumünster Nord an die A7 angeschlossen. In kleineren Bauabschnitten sind für 2014 unter anderem die Umlegung des Eichhofweges, der Bau einer Pumpstation mit Schmutzwasserdruckrohrleitung, die Bereitstellung der Versorgungsleitungen und die Umlegung einer vorhandenen Gashochdruckleitung geplant. Für das Jahr 2015 sind die Herstellung des Geh- und Radweges und die Fertigstellung der Grün- und Ausgleichsflächen vorgesehen.

Der Zuschlag für den ersten Bauabschnitt ging an die Bietergemeinschaft Granit Tiefbau GmbH, Bordesholm und E.K.W. Erd- und Straßenbau GmbH & Co KG, Westerhorn. Die vorbereitenden Arbeiten beginnen, neben den Rodungsarbeiten, mit der Herstellung temporärer Baustellenzufahrten zur Landesstraße L328 in den ersten acht Wochen. Hierfür wird im Bereich vor der Brücke Eichhofweg ein 100 Meter langer Abbiegestreifen als Zufahrt für das Baugebiet asphaltiert. Die Abfahrt erfolgt über eine neue Auffahrt zur Landestraße L328 im Bereich des Brückenbauwerkes zur Kreisstraße K11. Durch diese Maßnahmen werden Baustellenverkehre in den angrenzenden Wohngebieten in Krogaspe und in der Gartenstadt vermieden.

Im Anschluss erfolgt der Baubeginn der Erschließungsstraßen und des Schmutzwasserkanals auf einer Länge von insgesamt 1,3 Kilometer. Der Ausbauquerschnitt ist mit einer Fahrbahnbreite von 7,50 Meter und einem einseitigen Parkstreifen von 3 Meter vorgesehen. Der Aufbau der Straße ist für eine Schwerverkehrsbelastung von 2900 LKW pro Tag ausgelegt. Die Entwässerung erfolgt beidseitig über 4 Meter breite Straßengräben. Die Haupterschließung führt von dem Knotenpunkt Autobahnanschluss Neumünster Nord / Landesstraße L328 zu dem geplanten Kreuzungsbereich Rendsburger Straße K1 / Aalbrooksweg. Für die Herstellung des Straßenkörpers sind zunächst umfangreiche Erdarbeiten auszuführen. Der vorhandene Oberboden wird in einem Bereich von rund 2,5 Hektar abgetragen und zum Teil für die geplanten Knicks und Rasenflächen zwischengelagert. Anschließend wird die Fläche der Planstraßen mit frostfreiem Füllboden einen Meter aufgehöht, bevor der Straßenunterbau hergestellt werden kann. Die Kosten für den ersten Bauabschnitt belaufen sich auf rund 2,4 Millionen Euro.