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NGG

Trotz Job auf Hartz IV angewiesen

Neumünster (em) Wenn der Job zum Leben nicht reicht: In Neumünster sind aktuell 1.362 Menschen auf Sozialleistungen angewiesen obwohl sie eine Arbeit haben. Damit ist jeder fünfte erwerbsfähige Hartz-IV-Bezieher in der Stadt ein „Aufstocker“ (21 Prozent). Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) unter Berufung auf eine Statistik der Bundesagentur für Arbeit mit. NGG-Regionalchef Philipp Thom spricht von „alarmierenden Zahlen“. Es könne nicht sein, dass so viele Menschen trotz Arbeit zum Jobcenter gehen müssten. „Besorgniserregend ist vor allem der hohe Anteil von Kindern, die unter Armutsbedingungen aufwachsen“, so der Geschäftsführer der NGG-Region Schleswig-Holstein Nord. Laut Arbeitsagentur leben bei 622 Hartz-IV-Aufstockern in Neumünster Kinder im Haushalt. 229 dieser Haushalte werden von Alleinerziehenden geführt 91 Prozent von ihnen sind Frauen. Nach Beobachtung des Gewerkschafters sind niedrige Löhne eine Hauptursache d
25.01.2022
Diakonie Altholstein

Schuldnerberatung in Corona-Zeiten: Melanie Bernstein zu Besuch

Neumünster (em) Bei ihrem Besuch der Diakonie Altholstein informierte sich CDU-Bundestagsabgeordnete Melanie Bernstein über die Herausforderungen im Bereich der sozialen Hilfs- und Beratungsangebote. Dass hier die Auswirkungen der Pandemie weiterhin spürbar sind und sich die Armutslagen verschärfen, berichtete Vanessa Trampe-Kieslich, Geschäftsbereichsleitung Soziale Hilfen. Wie die Bilanz der Neumünsteraner Schuldnerberatung zeigt, sind besonders diejenigen betroffen, die vor der Pandemie ihre Sozialleistungen mit Minijobs oder Teilzeitbeschäftigungen aufgebessert haben. „61 Prozent unserer Klient*innen beziehen Transferleistungen in Form von Arbeitslosengeld II oder Grundsicherung“, sagt Vanessa Trampe-Kieslich. Dies spiegelt sich auch im 6. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung wider: Bis Ende August 2020 mussten bereits 15,5 Millionen Haushalte in Deutschland Einkommenseinbußen hinnehmen. Darunter zu leiden hatten laut dem Regierungsbericht vor allem
03.08.2021
Diakonie Altholstein

Fünf Jahre Ehrenamt im Sozialkaufhaus

Neumünster (em) Fünf Jahre gibt es das Projekt Stromspar-Check, eine kostenfreie Energie- und Wassersparberatung für BezieherInnen von Sozialleistungen (Hartz IV u. a.) und bei kleiner Rente, und seit fünf Jahren ist Joachim Puy (li.) als Ehrenamtlicher dabei da freut man sich natürlich über Blumen von Inken Engel (re.), Fachbereichsleitung Arbeit & Bildung, zum Jubiläum. Der gelernte Fernmeldetechniker, zuletzt in der IT-Branche tätig, wollte als Frührentner eine sinnvolle Tätigkeit im sozialen Bereich ausüben und ist so bei der Diakonie Altholstein gelandet. Hier gibt er seine beruflichen Erfahrungen und Kenntnisse an andere weiter, coacht die Teilnehmer für Kundengespräche am Telefon und freut sich immer wieder über Entwicklungen und den Umgang im Team. Das Sozialkaufhaus Neumünster in der Wasbeker Straße 53, in dem das Projekt Stromspar-Check angesiedelt ist, sucht selbst weitere Ehrenamtliche, die sich zum Beispiel im Verkauf oder im Café einbringen
11.09.2020
Diakonie Altholstein

Beratung: Arm und überschuldet – trotz Arbeit am 18. Juni

Neumünster (em) Die lange Nacht der Schuldnerberatung! Im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche Schuldnerberatung findet in Neumünster am 18. Juni die „Lange Nacht der Schuldnerberatung“ statt. Dazu öffnet die Schuldner- und Insolvenzberatung der Diakonie Altholstein Am Alten Kirchhof 2 von 18 bis 22 Uhr ihre Türen für eine offene Sprechstunde. In dieser Zeit können sich die Besucher an die Schuldnerberaterinnen und Schuldnerberater wenden, um Hilfe zu erfahren. Bei vielen der Beratungen wird auch das diesjährige Thema der Aktionswoche, „Arm und überschuldet trotz Arbeit“, zwangsläufig im Mittelpunkt stehen. Denn prekäre Beschäftigung mit zu wenig Lohn, ohne soziale Absicherung und ungewisser Zukunft sowie Minijobs, befristete Ar­beitsverhältnisse, Teilzeitarbeit, Leiharbeit, Werkverträge, etc. führen dazu, dass Erwerbstätige ihr Einkommen mit Grundsicherungsleistungen (SGB II) aufstocken müssen. Die da­mit einhergehenden Probleme sind in der Schuldner
15.06.2015