Norderstedt. Eine ausgesprochen gute Nachricht für die Stadt Norderstedt: Wie das Land Schleswig-Holstein heute (20. Oktober) berichtet, hat der Lenkungsausschuss des Justizministeriums dem Vorschlag zugestimmt, dass das Amtsgericht Norderstedt auch künftig in Norderstedt verbleibt. Der Gerichtsstandort könnte demnach aus dem sanierungsbedürftigen Gebäude in Norderstedt-Mitte in die Immobilie ziehen, die die Stadt unter anderem als Ausweichimmobilie für die Stadtverwaltung oder Teile der Stadtverwaltung erwirbt. „Das ist eine starke Nachricht für Norderstedt, für unsere Bürgerinnen und Bürger, für die hiesigen Beschäftigten der Justiz und für die Attraktivität unserer Stadt“, sagt Oberbürgermeisterin Katrin Schmieder. „Dass es gelungen ist, den Justizstandort hier bei uns zu sichern, ist das Ergebnis gemeinsamer und beharrlicher Arbeit – von Verwaltung und Politik gleichermaßen.“

Die Verwaltungschefin betont, dass die Immobilie im Stadtteil Harksheide ausreichend Raum biete, um sowohl das Amtsgericht als auch die Stadtverwaltung beziehungsweise Teil der Verwaltung aufnehmen zu können und dabei Synergien in Nutzung, Infrastruktur und Wirtschaftlichkeit zu heben. Die Oberbürgermeisterin: „Die Entscheidung, die Ausweichimmobilie zu erwerben, war in vielerlei Hinsicht vorausschauend. So hatten wir den nötigen Handlungsspielraum, den wir jetzt brauchten, um der Justizbehörde eine Option anbieten zu können.“

Die Norderstedter Oberbürgermeisterin lobt den engen und vertrauensvollen Abstimmungsprozess mit dem Justizministerium in Kiel, insbesondere mit Staatssekretär Otto Carstens. Das Land, vertreten durch die GMSH, werde demnächst weitere Gespräche mit der Stadt aufnehmen, um die genauen Modalitäten zu klären und die nächsten Schritte zu koordinieren. „Natürlich hatten wir über viele Jahre in Norderstedt-Mitte einen gewachsenen Gerichtsstandort, dem wir alle ein bisschen nachtrauern werden. Unter den jetzigen Umständen, und vor dem Hintergrund, das die Gefahr bestand, dass Norderstedt sein Amtsgericht ganz verliert, haben wir beziehungsweise hat das Land sich für eine gute und zukunftsfähige Lösung entschieden“, sagt Katrin Schmieder.

Die Oberbürgermeisterin bedankt sich bei allen Beteiligten: „Mit Beharrlichkeit, Vertrauen und Kooperation haben diesen zukunftsweisenden Schritt möglich gemacht – gemeinsam für Norderstedt.“