Norderstedt (em) Für unseren Fachtag "Autofahren und Demenz - Selbstbestimmung oder Risiko? Was Betroffene, Angehörige und Ärzte tun können!“ endet die Anmeldefrist am 19. August. Ein heikles Thema, das in den Familien und der Gesellschaft immer wieder zu Unsicherheit und Diskussionen führt. Betroffene und namhafte Experten klären auf und geben Tipps.

Zu dem heiklen Thema "Autofahren und Demenz - Selbstbestimmung oder Risiko? Was Betroffene, Angehörige und Ärzte tun können!“ veranstaltet das Kompetenzzentrum Demenz am Mittwoch, dem 26. August einen Fachtag.

Irgendwann im Verlaufe einer Demenz kommt es zu einem der häufigsten Streitpunkte zwischen Betroffenen und Angehörigen: Darf das Auto noch gefahren werden? Autofahren bedeutet für viele Menschen Freiheit und Unabhängigkeit. Besonders auf dem Lande ist ein Auto meist unentbehrlich, um Dinge zu erledigen und am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Auto zu fahren bedeutet aber auch eine große Verantwortung sich selbst, dem Beifahrer und anderen Teilnehmern im Straßenverkehr gegenüber. Mit zunehmendem Alter kann das Seh- und Hörvermögen abnehmen, die Reaktionsfähigkeit nachlassen, der Schulterblick schwer fallen und eine mögliche dementielle Veränderung die Fahrtauglichkeit zusätzlich einschränken. Welche Verpflichtungen hat dann der Fahrzeughalter? Was können Angehörige tun? Was ist die Aufgabe von (Fach-)Ärzten, wenn sie Einschränkungen in der Fahrtauglichkeit feststellen?

Um diese Fragen zu klären, schildern ein Betroffener und seine Angehörige ihre persönlichen Erfahrungen. Eine medizinische Einordnung zum Thema gibt Frau Dr. med. Hannelore Hoffman-Born vom Verkehrsmedizinischen Competenz-Centrum in Frankfurt. Der Rechtsanwalt Jürgen Peitz aus Bielefeld beleuchtet die juristischen Aspekte. Dr. rer. Nat. Michael Pentzek vom Institut für Allgemeinmedizin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf informiert über erste Ergebnisse eines Forschungsprojektes für die hausärztliche Praxis, welches in Zusammenarbeit mit der Deutschen Alzheimer Gesellschaft durchgeführt wird. Der TÜV-Nord steht für individuelle Beratung und Tests zur Verfügung. Zudem stellt das Kompetenzzentrum seine neue Information zum Thema vor, in der alle relevanten Informationen für die tägliche Beratungspraxis zusammengefasst sind. Diese ist in Kürze für 2,50 Euro + Versandkostenpauschale über das Kompetenzzentrum zu beziehen und wird beim Fachtag an alle Teilnehmer ausgegeben.

Die Veranstaltung findet von 13 bis circa 17 Uhr beim PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverband, Zum Brook 4 in Kiel statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 50, (ermäßigt 35 Euro). Eine Anmeldung ist bis zum 19. August über das Kompetenzzentrum Demenz, Alter Kirchenweg 33-41, 22844 Norderstedt, Telefon: 040 - 609 264 20, Fax: 040 30857986, Mail: info@demenz-sh.de möglich.