Norderstedt (em) Am Montag, dem 14. Oktober fand die Öffentlichkeitsbeteiligung zum erstmaligen, endgültigen Ausbau der Tannenallee zwischen Feldstraße und Achter de Dannen statt. Nachdem sich über 100 Anwohner im Fachbereich Verkehrsflächen angemeldet hatten, hatte der zuständige Fachbereich im Rathaus kurzerhand entschieden die Veranstaltung vom Sitzungssaal 2 in den Plenarsaal zu verlegen. Am Ende reichte auch hier der Platz knapp aus, so viele, interessierte Anwohner folgten der Einladung der Stadt Norderstedt. Das Interesse war hoch.
Es ging um die Auswahl dreier Varianten. Im Wesentlichen um die Entscheidung, ob eine „klassische“ Variante mit Bürgersteig und Asphalt (Variante 1) oder ein sogenannter „shared-space“ (Variante 2 und 3) gebaut werden solle.
Das Hauptinteresse vieler Anwesender lag aber wohl auf der befürchteten Kostenbeteiligung der Anwohner. Hier kursierten Zahlen zwischen € 20.000 und € 40.000 pro Grundstück in der Tannenallee.
Diese Befürchtungen konnte der Fachbereichsleiter, Herr Kröska in Anwesenheit des Baudezernenten Dr. Magazowski und weiter Verwaltungsmitarbeiter aber schnell entkräften. Da viele Bereiche der Tannenallee schon einmal erstmalig fertiggestellt wurden, werden bei dieser, jetzt endgültigen Fertigstellung im Wesentlichen nur noch das Straßenbegleitgrün und die Gehwege auf die Anwohner umgelegt. Es verbleibt eine Zuzahlung zwischen € 2,90 und € 3,30 pro Quadratmeter Bauland, je nach Variante.
„Wir sind sehr froh, dass der Fachbereich Verkehr hier so dezidiert, geprüft hat“, äußert sich hierzu der Vorsitzende von Haus & Grund Norderstedt, Sven Wojtkowiak. „Wir freuen uns für unsere Mitglieder und die Anwohner der Tannenallee, dass für ein durchschnittliches Grundstück mit 700 m2 nur eine Gebühr von ca. € 2.000 anfällt, so Wojtkowiak weiter.
Die Anwohner waren sehr gut organisiert und hatten sich bereits im Januar auf einer Veranstaltung von Haus & Grund über die möglichen Folgen des Ausbaus informiert. Auch hier wurde bereits deutlich, dass viele Maßnahmen des erstmaligen endgültigen Ausbaus einer Straße in der Vergangenheit schon durchgeführt und abgerechnet worden waren.
Nachdem die Kostensituation geklärt war, diskutierten die Anwohner noch angeregt über die verschiedenen Varianten und bekamen viele Fragen durch den Fachbereich beantwortet. Am Ende zeichnete sich eine deutliche Mehrheit für die so genannte shared-space Variante mit Grünflächen (Variante 3) ab. Dieses Ergebnis wird jetzt dem Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr vorgelegt, welcher über die endgültige Ausbauvariante zu entscheiden hat.