Norderstedt (em) Norderstedt. Wer in den Norderstedter Stadtteilen Garstedt und Glashütte in der Nähe von Eichen spazieren geht oder in der Nähe dieser Bäume mit den Kindern spielt, sollte aufmerksam sein: Expertinnen und Experten des Betriebsamtes der Stadt haben entdeckt, dass in Norderstedt auch in diesem Jahr eine Reihe von Bäumen durch Eichenprozessionsspinner befallen sind.

Bislang wurden annähernd 30 betroffene Bäume entlang der Friedrich-Ebert-Straße, am Wilstedter Weg, am Grünen Weg und am Tangstedter Weg entdeckt. Die Stadt stellt Warnschilder auf.

Beim Eichenprozessionsspinner handelt es sich um einen Pflanzenschädling. Die Raupen des Nachtfalters entwickeln feine Brennhaare, von denen eine Gesundheitsgefährdung für Menschen und Tiere ausgehen kann. Die Umgebung der betroffenen Bäume sollte weiträumig gemieden werden. Wer eine vom Eichenprozessionsspinner befallene Eiche entdeckt, sollte umgehend das Betriebsamt unter der Rufnummer 040/523 062 129 verständigen.

Die Raupen des Schädlings schlüpfen im Mai und bilden am Stamm und an Ästen sogenannte Gespinstnester, von denen aus sie in langen Prozessionen, die der Art ihren Namen bescheren, zum Fressen zu Knospen und Blättern ziehen. Der Eichenprozessionsspinner befällt nahezu ausschließlich Eichen.

Die Bekämpfung der Schädlinge, vor allem die Beseitigung der Gespinstnester, darf nur von Spezialisten unter Atemschutz vorgenommen werden. Die Kosten der Beseitigung trägt der jeweilige Eigentümer der Flächen. Auch von bereits von den Insekten verlassenen Nestern geht noch eine mögliche Gefahr aus. Wer mit den Raupen oder Gespinstnestern in Berührung gekommen ist, sollte umgehend seine Kleider wechseln (und waschen), duschen und seine Haare waschen. Kommt es zu allergischen Reaktionen, sollten Arzt oder Ärztin aufgesucht werden.