Norderstedt (em)  Wenn Yared Dibaba seine Brille putzt, Reinhold Beckmann vom Leben seiner Mutter und ihrer Brüder unter dem NS-Regime erzählt, wenn Peter Bause sich als „Der Theatermacher“ von Jessica Kosmalla als Ehefrau Agathe die Stiefel wichsen lässt, und mehr als 2000 Bierfreunde nicht nur die handgemachten Biere beim Craft Beer Day genießen, sondern auch handgemachten Blues, Jazz und Rock – dann herrscht Spannung und Stimmung im Kulturwerk Norderstedt. 

Unter dem Titel „Was für ein Dollhaus! Denker, Diven und Dämonen“ zeigt Heike Linde-Lembke im Foyer des Kulturwerks wieder neue Fotografien von Theater, Konzerten, Lesungen und weiteren Veranstaltungen, die im großen Saal, im Alfred-Stern-Studio und im Innenhof stattfanden. 

Beispielsweise, wie sich mehr als 500 Bürgerinnen und Bürger beim Sommerfest des Ehrenamts trafen, wie die beliebte Schauspielerin Doris Kunstmann in dem berühmten Stück „Miss Daisy und ihr Chauffeur“ ihren Ehemann auf dem Friedhof besuchte, wie die Chansonnette Lidwina Wurth zu Silvester Mini-Dickmanns verteilt und Kabarettist Wolfgang Trepper der Nation die Leviten liest. 

Immer war die Journalistin und Fotografin, die unter anderem für das Hamburger Abendblatt arbeitet, mit der Kamera dabei, hat Interviews geführt, zu- und hingeschaut, Szenen aufgenommen und darüber geschrieben. Die interessantesten Motive hat sie für die Ausstellung im Foyer des Kulturwerks ausgewählt. 
Vernissage der Ausstellung ist am Dienstag, 4. Februar, von 18 Uhr an. Die Begrüßung hält Norderstedts Oberbürgermeisterin Katrin Schmieder, durch die Ausstellung führt Heike Linde-Lembke. Nach der Vernissage spielen ab 19.30 Uhr Klarinettist Ivo Ruf und Pianist Robert Neumann in der Konzertreihe Cognito im großen Saal des Kulturwerks Werke von Johannes Brahms über Claude Debussy bis zu eigenen Kompositionen. 

„Was für ein Dollhaus! Denker, Diven und Dämonen“, 
Fotografien von Heike Linde-Lembke von der letzten Musik- und Theater-Saison im Kulturwerk

04. Februar 2025 | 18:00 Uhr 

Kulturwerk, Am Kulturwerk 1. Eintritt frei.
Der Eintritt ist frei. 

Foto: Yared Dibaba sorgte am 3. November 2024 im großen Saal des Kulturwerks für guten Durchblick. © Heike Linde-Lembke