Norderstedt (em) Die Situation am Wohnungsmarkt hat sich weiter zugespitzt. Das kann man aus dem neuen Mietenspiegel für Norderstedt deutlich ablesen. „Der Wohnungsmarkt funktioniert nicht! Indiz dafür sind die steigenden Mieten und der praktisch nichtvorhandene Leerstand“, sagt der Fraktionsvorsitzende Nicolai Steinhau-Kühl.

„Wir wollen, dass Norderstedt für alle unabhängig vom Einkommen lebenswert ist. Dafür stehen zurzeit noch Flächen für ca. 4000 Wohneinheiten zur Verfügung“, ergänzt Steinhau-Kühl.

„Ein ganz wichtiger Baustein ist für uns die kommunale Wohnungsbaugesellschaft mit der die Stadt den Wohnungsmarkt mitgestalten kann“, so der Stadtvertreter Tobias Schloo. „Wir müssen alle Akteure am Wohnungsmarkt in die Diskussion und die Lösung des Wohnungsmangels einbeziehen. Hierbei ist vor allem zu klären, wie die Kosten für den Neubau von Wohnungen gesenkt werden und wie günstige, nicht geförderte Wohneinheiten entstehen können“, fordert Tobias Schloo.

Die Nähe zu Hamburg spielt aber eine entscheidende Rolle. „Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass solange Hamburg weiter aus allen Nähten platzt, alles was wir in Norderstedt machen, nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sein wird. Aber nichts tun wäre auch keine Lösung. Deshalb wollen wir neue Wege gehen und die Zukunft Norderstedts aktiv gestalten“, schließt Nicolai Steinhau-Kühl.

Foto: Nicolai Steinhau-Kühl