Norderstedt (em) In seiner Reihe „Zeitzeugen“ stellte Oberstudienrat Günter Dieckmann einer der Abschlussklassen des Beruflichen Gymnasiums Profil Gesundheit und Ernährung - des BBZ Norderstedt die Deutsch-Afrikanerin Koko NDiabi Affo-Tenin aus Togo vor.
Frau NDiabi Affo-Tenin berichtete von ihrem sehr wechselvollen Leben, das sie letztlich in Deutschland eine neue Heimat und Familie finden ließ. Die studierte Betriebswirtschaftlerin, die heute zusammen mit ihrem Ehemann eine Hausverwaltung in Berlin leitet, floh vor der eigenen Familie, die sie als Mädchen zwangsverheiraten wollte, aus Togo.
Nach mehreren Jahren, mittlerweile mit ihrem kleinen Sohn Salem, führte sie ihr Weg aus der Wüste nach Berlin. Kraft konnte Frau NDiabi Affo-Tenin nicht zuletzt aus ihrem Namen schöpfen. „NDiabi“ entspricht im Deutschen „Ich bin die Größte“. Nach eigenem Bekunden blieb ihr bislang die schmerzliche Erfahrung der Diskriminierung erspart. Vergessen hat sie ihre Heimat und die Schicksale der dort lebenden Menschen nicht. Vor diesem Hintergrund gründete Frau NDiabi Affo-Tenin den Verein „Bildung für Balanka“, der Sach- und Geldspenden sammelt, die sie unter anderem persönlich nach Togo bringt.