Norderstedt (em) Zum vorerst letzten Mal wurden in diesem Jahr­ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Einrichtungen durch das Bundesmodellprogramm „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ gefördert. Mit der Münsterdorf gGmbH ist auch eine Einrichtung aus dem Kreis Segeberg dabei.

In 2016 kamen 122 neue zu den bereits 494 lokalen Allianzen hinzu und bilden so ein großes Netzwerk an Orten, die sich um Demenzkranke und deren Angehörige kümmern. Die Themenschwerpunkte sind in diesem Jahr generationsübergreifende Maßnahmen, die Unterstützung Frühbetroffener, die Einbindung von Vereinen sowie Ärzten und Krankenhäuser als Netzwerkpartner. SPD-MdB Franz Thönnes freut sich, dass jetzt auch die Diakonische Kranken- und Altenpflege in den Kirchenkreisen Hamburg West/Südholstein und Rantzau-Münsterdorf gGmbH (DKA) in Norderstedt gefördert wird. Sie bietet Tagespflege, den Service Wohnen und Wohngemeinschaften für Demente an. In den kommenden zwei Jahren wird sie mit insgesamt 10.000 Euro unterstützt.

Das Motto der DKA orientiert sich daran, dass dementiell Erkrankte so eigenständig wie möglich leben und so viel Unterstützung wie nötig erhalten sollen. „Hier werden Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen gut betreut. Auch, wenn es kein großer Betrag ist, wird dieses Engagement durch die Förderung vom Bund gewürdigt und belohnt“, so Thönnes. Aktuell sind über 1,6 Millionen Menschen in Deutschland von Demenz betroffen. Daher setzt sich das Bundesprogramm „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ dafür ein, die Bevölkerung besser über die Krankheit Demenz aufzuklären. Ebenso soll die Gesellschaft stärker mit den Bedürfnissen von demenziell Erkrankten vertraut gemacht werden, damit die Lebenssituation für die Betroffenen und ihrer Angehörigen dauerhaft verbessert wird.

Weitere Informationen zum Bundesmodellprogramm „Lokale Allianz für Menschen mit Demenz“ sowie die aktuellen Projekte finden sie auf der Internetseite: www.lokale-allianzen.de