Norderstedt (em) Das nächste Konzert ist ein Doppelkonzert, ein kleines Minifestival. Am Samstag, 22. April im Kulturwerk Norderstedt, Stormarnstr. 55 22844 Norderstedt.
**Walter Salas Humara (USA)
Samstag, 22. April
Einlass 19 Uhr
Beginn: 20 Uhr
Legendary Alt.Country / Americana**
Der Name klingt so unverwechselbar wie, der Mann dahinter: Walter Salas-Humara! Vor mittlerweile fast 30 Jahren trat dieser vielseitig talentierte, bis auf den heutigen Tag neuen Einflüssen gegenüber offene und stilistisch wandlungsfähige Künstler erstmalig in Erscheinung: als charismatischer Leadsänger und Songschreiber der Alt.Country Rock-Pioniere THE SILOS, die auch in der Nachbetrachtung einen enormen Einfluss auf die frühe, noch deutlich untergründige, No Depression-gefärbte Americana-Szene gehabt haben.
In all den Jahren hat Salas-Humara nicht nur seine Silos ständig wiederbelebt und mit ihnen etliche Platten veröffentlicht, sondern an so vielen verschieden anderen Projekten mitgewirkt, dass man es eigentlich gar nicht glauben mag, dass sein neues Solowerk erst das dritte reguläres Non-Silos-Album unter eigenem Namen sein soll - dabei sogar das erste seit über 18 Jahren! THE SILOS aus New York gehörten ab 1985 zur besonderen Gruppe all jener Critics Darlings-Bands, die - ähnlich wie Velvet Underground, die späten Byrds, Television, die Feelies oder Green On Red - einfach zu gut und ihrer Zeit voraus waren, um ihre eminent einflussreiche Musik so verkaufen zu können, wie sie es verdient hätten. Sie standen besonders mit ihren frühen Alben (Cuba!) für sensiblen, klugen, einprägsamen amerikanischen Indie-Pop goes Alt.
Country-Rock der Königsklasse, der die Rezensenten begeisterte und sich in den Jahreslisten der einschlägigen Rock-Magazine platzierte. Nach einigen Wirren der 1990er/2000er Jahre, als die Band im Americana-Boom unterzugehen drohte, meldete Walter Salas-Humara 2011 mit weitgehend neu formierten Silos und dem famosen, kraftvollen „Florizona“ auf Blue Rose Records wieder Ansprüche an. Und nun also CURVE AND SHAKE: allerdings keine weitere Episode in der ewigen Silos-Geschichte, sondern ein Soloprojekt mit recht unterschiedlichen Facetten als Nachfolger!
Ähnlich wie zu Zeiten von „Lagartija“ (1988) und „Radar“ (1995), seinen ersten beiden Alleingängen, hat sich bei Walter Salas-Humara ein Haufen Songs angesammelt, die er für nicht zwingend Silos-tauglich hielt, die eher eine Sonderbearbeitung erfahren sollten. Das neue Album überzeugt als Gesamtwerk mit seiner großen Qualität und all den feinen Kleinigkeiten, die es hier zu entdecken gilt. So hat der Singer/Songwriter seinen ungebrochenen Status als wichtiger Independent-Musiker sowie Darling der Alt.Americana/NoDepression-Szene mal wieder kräftig untermauert!
www.waltersalashumara.com
www.thesilos.net
**Delta Moon (USA)
Samstag, 22. April
Einlass 19 Uhr
Beginn: 20 Uhr
Swamp Rock & Delta Blues mit Südstaaten Groove**
Vor fast genau 4 Jahren hat die Band aus Atlanta/Georgia mit ihrer genialen Kombination aus Delta Blues und Southern Rock bei ihrem Debütkonzert im Music Star zu Norderstedt ein mitreißendes Konzert gegeben, das allerseits für Begeisterung sorgte. Der Band gelang es bereits nach wenigen Takten das Publikum in ihren Bann zu ziehen. 2 Jahre später gelang Ihnen das Gleiche im vollbesetzten Kulturwerk. Umso erfreulicher, dass die sympathischen Südstaatler auf ihrer diesjährigen Europatournee wieder einen Abstecher in kleinen und intimeren „Music Star“ Ihr Rezept für ein perfektes Southern Swamp Stew beinhaltet meisterhafte Musikalität, staubige, rauhe Vokal-Stimmen, eingängige Melodien und augenzwinkernde Texte.
Diese Qualitäten haben Bandleader Tom Gray den Titel des „Best Songwriter of the Year“ beim begehrten „Roots Music Award“ eingebracht. Von seiner Gabe haben auch Künstler wie Cyndi Lauper mit dem Hit „Money Changes Everything“, Manfred Mann oder auch Carlene Carter, Tochter von June Carter, gebrauch gemacht. Doch das besondere an der in Atlanta lebenden Band Delta Moon sind die kongenial ineinander fließenden Slide-Gitarren, die Tom Gray und Mark Johnson meisterhaft beherrschen und dem Quartett einen unverkennbaren Sound verleihen. Für den nötigen Groove sorgen der aus Haiti stammende Franher Joseph am Bass sowie der mit Wucht agierende Drummer Darren Stanley. Gemeinsam versprüht die Band musikalisches Südstaaten Feeling: Etwas dreckig, rau und schwitzig-brodelnd.
www.deltamoon.com