Norderstedt (em) „Die Gastrednerin der EUROPA-UNION Norderstedt in diesem Jahr, die griechische Generalkonsulin Ekaterine Dimakis, hat in Ihrer Rede bereits auf die große und schwere Aufgabe hingewiesen, die Griechenland mit der Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft zu bewältigen hat“, so Manfred Ritzek, der Vorsitzende der EUROPA-UNION Norderstedt.
Zum fünften Mal übernimmt Griechenland, beginnend am 1. Januar, die sechsmonatige EU-Ratspräsidentschaft nach den Vorgängern Irland und Litauen. Für die griechische EU-Ratspräsidentschaft wird ein Budget von 50 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Das ist ein „spartanisches“, also sehrt knappes Budget.
Wegen der Wahlen zum Europäischen Parlament im Mai nächsten Jahres stehen dem Land weniger als die sechs Monate für eine intensive europäische Arbeit zur Verfügung, denn in der Wahlzeit sind kaum Entscheidungen möglich und auch das endende Mandat der EU-Kommission im Herbst 2014 bremst die Aktivitäten.
Griechenland ist selbst ein finanzpolitisch durch Krisen geschütteltes Land. „Dennoch oder gerade deshalb hat für die Griechen oberste Priorität der Kampf gegen die Finanz- und Wirtschaftskrise mit Stabilitätsmaßnahmen für die gemeinsame Währung und der Schaffung von Arbeitsplätzen durch Wirtschaftswachstum“, so Ritzek. Ebenso wird die Jugendarbeitslosigkeit in der EU und das Thema Migration, hier insbesondere auch die Eindämmung der illegalen Immigration in die EU und die Menschenschieberei eine Priorität in den kommenden Monaten erhalten. Gute Vorschläge und Entscheidungen sind bei den EU-Vorhaben rund um die Meerespolitik zu erwarten.
„Geben wir den Griechen eine echte Chance, Ihre Ratspräsidentschaft zum Erfolg für ihr eigenes Land und für Europa zu führen, ehe dann Italien ab dem 1. Juli die EU-Ratspräsidentschaft übernimmt“, so Ritzek abschließend.