Norderstedt (em) Die überparteiliche Europa-UNION Deutschland fordert anlässlich des Europatages die EU-Mitgliedstaaten auf, mehr Verantwortung für Flüchtlinge zu übernehmen. „Am 9. Mai gedenken wir der Anfänge des europäischen Friedensprojektes mit heute 28 Mitgliedern in der Europäischen Union.
Der dauerhafte Frieden innerhalb der Europäischen Union ist unser größtes Glück und gleichzeitig Auftrag für uns, Menschen aus Krisengebieten Schutz zu gewähren. Der Tod unzähliger Flüchtlinge im Mittelmeer ist unserer Werte und unseres Wohlstandes unwürdig“, sagt Manfred Ritzek, der Vorsitzende der EUROPA-UNION Norderstedt. „Eine Europäische Union, die sich als Festung versteht, verletzt ihre eigenen Grundwerte. Die Flüchtlinge, die sich auf den gefährlichen Weg nach Europa begeben, sehnen sich nach dem, was für uns inzwischen alltäglich ist: Freiheit, Sicherheit und Frieden“, so Ritzek.
„Die Aufnahme von Flüchtlingen allein reicht jedoch nicht aus“, unterstreicht Ritzek. „Die europäischen Staaten sind in der Pflicht, ihren Beitrag zu gerechten und rechtsstaatlichen Verhältnissen in den Ursprungsländern zu leisten. Kriegsflüchtlinge müssen bereits in den Nachbarregionen angemessen versorgt werden. Hier kann auch finanzielle Unterstützung aus Europa eine große Verbesserung bewirken“, so Ritzek. „Und Armut und Ausbeutung in unseren Nachbarkontinenten dürfen uns nicht gleichgültig sein. Diese Zustände dürfen wir weder dulden, geschweige denn davon profitieren“.
Auf dem Bundeskongress der Europa-Union Deutschland im bayrischen Memmingen forderte die Europa-Union deshalb größere und inhaltlich umfassendere Anstrengungen in der Entwicklungshilfe. „In diesen Tagen gedenken wir des Kriegsendes vor 70 Jahren, des Endes eines furchtbaren Krieges. Lassen wir unser Gedenken nicht nur in Worte fassen, sondern auch in Taten und den Flüchtlingen mit Gastfreundschaft begegnen, wie es jetzt schon in dem Gebiet der EUROPA-UNION Norderstedt mit Norderstedt, Henstedt-Ulzburg, Wakendorf II und Kisdorf u.a. beispielhaft getan wird. Die Menschen verdienen unsere Achtung und unser Willkommen.
„Ein Besuch unserer neuen Nachbarn, ein persönliches Gespräch mit Ihnen, Hilfe im neuen Umfeld können unser Willkommensbeitrag für die Flüchtlinge in unserem Gebiet sein“, so Ritzek abschließend.