Norderstedt (em) „Die aktuelle Verleihung des Friedensnobelpreises in Oslo an die Europäischen Union ist ein Jahrhundertereignis, das für alle Menschen in Europa und darüber hinaus Zuversicht und Freude bedeutet“, so der Vorsitzende der EUROPA-UNION Norderstedt Manfred Ritzek.

Die Europäische Union hat die lange Teilung des europäischen Kontinents in verfeindete Blöcke abgelöst durch eine Friedensregion. Seit dem Kriegsende haben wir mehr als 60 Jahre Frieden. „Diese Kraft der Friedensschaffung schöpft sich aus dem kulturellen, religiösen und humanistischen Erbe Europas, aus dem sich die unverletzlichen und unveräußerlichen Rechte des Menschen sowie Freiheit, Demokratie, Gleichheit und Rechtsstaatlichkeit als universelle Werte entwickelt haben“, so nachzulesen in der Präambel des Lissabon-Vertrages.

Die Europäische Union bekennt sich zu den Grundsätzen der Freiheit, der Demokratie, der Achtung der Menschenrechten, der Grundfreiheiten und der Rechtsstaatlichkeit. Nur so war der lange Friedensprozess mit vielen anderen bedeutenden Inhalten für die fast 500 Millionen Menschen in den jetzigen 27 Ländern der Europäischen Union möglich. „Dabei war der historische Friedensschluss mit Frankreich ein wesentliches Fundament für die gesamte friedliche Entwicklung“, so Ritzek.

Die Europäische Union wird nie vollkommen sein. Sie ist und bleibt in einem Prozess der ständigen Weiterentwicklung, an der wir alle teilnehmen können. „Tun wir es“, so Ritzek.

Die Mitglieder der EUROPA-UNION Norderstedt bekennen sich engagiert zu dem Friedensprozess und zu sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen und bildungspolitischen Herausforderungen zur vertiefenden Entwicklung der Europäischen Union.

„Wir sind mit allen unseren Mitgliedern aus den Kommunen, die zur Europa-UNION Norderstedt gehören, ein sehr kleiner Teil der Europäischen Union, ein Samenkorn vielleicht. Wir freuen uns sehr über die Verleihung des Friedensnobelpreises und wir fühlen uns durch die Verleihung des Friedensnobelpreises auch ein bisschen geehrt für unser europäisches Engagement vor Ort“, so der Vorsitzende Ritzek abschließend.