Norderstedt (em) Eine neue Ampelanlage (Lichtsignalanlage/LSA) soll an der Einmündung der Norderstedter Straße Am Exerzierplatz in die Schleswig-Holstein-Straße (L 284) für mehr Verkehrssicherheit insbesondere für Fußgänger und Radfahrer sorgen. Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Reinhard Meyer hatte Ende des vorigen Jahres grünes Licht für die Ampelanlage an der Landesstraße gegeben, deren Bau von der Stadt Norderstedt bereits seit mehreren Jahren gefordert worden war.

Jetzt weihten der Verkehrsminister und Norderstedts Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote die Lichtsignalanlage symbolisch ein. „Die Vernunft hat gesiegt“, sagte der Minister. Der Norderstedter Oberbürgermeister dankte dem Land für die am Ende zügige und unbürokratische Realisierung. Die neue LSA kostet annähernd 70.000 Euro, fast 50.000 Euro davon übernimmt das Land. Dank der neuen Ampelanlage können fortan Fußgänger und Radfahrer die viel befahrene Schleswig-Holstein-Straße sicher überqueren, die an dieser Stelle die Norderstedter Stadtteile Harksheide und Glashütte trennt. Die Radverbindung wird auch von vielen Kindern und Jugendlichen als Schulweg benutzt.

Zudem war es im Einmündungsbereich wiederholt zu Kollisionen zwischen abbiegenden Autofahrern und den Benutzern des einseitig parallel zur Landesstraße geführten Radwegs gekommen. „Die Sicherheit im Bereich der Einmündung wird unmittelbar erhöht zudem ist die neue Lichtsignalanlage ein Baustein, um die Verkehrssituation auf der gesamten Schleswig-Holstein-Straße zu verbessern“, sagte Oberbürgermeister Grote. Über die durch Norderstedt führende Landesstraße wird öffentlich diskutiert, nachdem es auf der rund neun Kilometer langen Strecke in den vergangenen Jahren zu einer Reihe schwerer Verkehrsunfälle auch mit tödlichen Folgen gekommen war. Der Verkehrsminister sprach von einer „guten Lösung aus traurigem Anlass“.

An der Einweihung der neuen Ampelanlage nahmen unter anderem auch der Direktor des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr, Torsten Conradt, und die Landtagsabgeordnete und Fraktionsvorsitzende Eka von Kalben (Fraktion Die Grünen) teil. Die Politikerin hatte sich für Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit entlang der Schleswig-Holstein-Straße stark gemacht. „Es war wichtig, zu handeln, bevor an dieser Stelle Fußgänger oder Radfahrer zu Schaden kommen.“