Norderstedt (em) Die Sozialdemokraten aus Norderstedt und Langenhorn setzen sich für eine zukunftsfähige Verkehrsentwicklung im Übergang von Hamburg und Schleswig-Holstein ein. Im Rahmen einer gemeinsamen Vorstandssitzung im Norderstedter Rathaus wurde ein vier Punkte-Programm zur weiteren Entwicklung entlang der Langenhorner Chaussee beschlossen. Darin werden zusätzliche Angeboten zum Umstieg vom Auto auf Fahrrad oder U-Bahn vorgeschlagen.
Die Verkehrsentwicklung zwischen Norderstedt und Langenhorn ist ein politisches Dauerthema. Viel zu oft, wurden in der Vergangenheit die Vertreter der einen Seite nicht oder nur unzureichend in die Planungen der anderen Seite eingebunden. Die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in Norderstedt und Langenhorn setzen sich dagegen dafür ein, aus dem politischen Nebeneinander von Norderstedt und Hamburg(-Nord) zukünftig ein stärkeres politisches Miteinander zu machen. Dies machte Katrin Fedrowitz, die Vorsitzende der SPD Norderstedt an der Diskussion um den Knoten Ochsenzoll deutlich: „Wir werben dafür, die Verkehrsentwicklung nach der Fertigstellung des Knotens durch ein gemeinsames Verkehrsgutachten der Stadt Norderstedt und des Bezirks Hamburg-Nord auszuwerten. So etwas hat es bei ähnlichen Projekten in der Vergangenheit leider nicht gegeben.“
Insbesondere in der Langenhorner Bevölkerung gibt es die Sorge, dass durch die neue Verkehrsführung am Ochsenzoll zusätzlicher Verkehr in den Stadtteil gezogen wird. Daher ist aus Sicht der SPD jetzt der richtige Zeitpunkt, um das Angebot zum Umstieg vom Auto in die U-Bahn oder auch auf das Fahrrad auszuweiten. Die Sozialdemokraten setzen dabei auf Maßnahmen, die leicht umzusetzen wären und relativ wenig kosten. So stellt Langenhorner Bezirksabgeordnete Gabriele Greguhn fest: „Natürlich brauchen wir den geplanten Neubau eines Parkhauses am U-Bahnhof Ochsenzoll. Aber schon eine bessere (dynamische) Ausschilderung zur bestehenden P+R-Anlagen am Langenhorn Markt, mit einer Auslastung von lediglich 50 Prozent, könnte viele zusätzliche Pendler zum Umstieg in die U-Bahn bewegen.“
Ein weiterer Wunsch der SPD betrifft die Ausweitung der modernen Fahrradverleihsysteme. Während Hamburg seine StadtRad-Flotte im Zentrum ausbaut, ist der Hamburger Norden leider noch lange nicht an der Reihe. Gleichzeitig gibt es aber in Norderstedt seit einigen Monaten sechs Fahrrad-Stationen von NextBike. Hierzu Christian Carstensen, Vorsitzender der SPD Langenhorn-Süd: „Für kurze Wege zwischen Norderstedt und Langenhorn bietet sich das Fahrrad als umweltfreundliche Alternative geradezu an. Wir schlagen daher eine Ausweitung des Norderstedter Netzes um weitere sechs Stationen in Langenhorn vor. Das würde die Nutzerzahlen des vorhandenen Systems sicherlich deutlich erhöhen und unsere Straßen ein weiteres Stück entlasten.“