Norderstedt. Am Dienstag, 7. Oktober, hat die Norderstedter Stadtvertretung den dritten Nachtragshaushalt für das laufende Jahr beschlossen. Dem voraus ging eine langwierige, teils kontrovers geführte Debatte. Mit diesem Beschluss ist die seit Mai 2025 für die Stadt Norderstedt geltende Haushaltssperre ab sofort aufgehoben.
Von der Haushaltssperre waren alle Ausgaben betroffen, zu denen die Stadt nicht rechtlich oder vertraglich verpflichtet war oder die nicht zwingend für die Aufrechterhaltung des Verwaltungsbetriebs und die Sicherheit erforderlich waren.
Mit dem Nachtragshaushalt wurde die Ausgabensituation der veränderten Einnahmesituation der Stadt Norderstedt – unter anderem durch zurückgehende Steuereinnahmen – angepasst.
„Der heutige Beschluss schafft Planungssicherheit und ein Stück Luft zum Atmen – zumindest bis zum Jahresende“, sagte Norderstedts Oberbürgermeisterin Katrin Schmieder. „Klar ist aber auch: Der Sparkurs geht weiter! Der Nachtragshaushalt ändert nichts an den strukturellen Problemen, von denen nicht nur Norderstedt betroffenen ist, sondern ist ein notwendiger Zwischenschritt auf dem Weg zu stabileren Finanzen und langfristiger Handlungsfähigkeit.“ Die tiefgehende politische Diskussion im Vorwege der Entscheidung zum Nachtragshaushalt zeigt nach Meinung der Oberbürgermeisterin, wie intensiv und verantwortungsbewusst sich die Politik mit der aktuellen Finanzlage beschäftige.