Norderstedt (em) Weiterverwenden statt wegwerfen liegt im Trend. Die Stadt Norderstedt eröffnete das Gebrauchtwarenhaus in der Stormarnstraße 34-36, dessen Betrieb einstimmig im Umweltausschuss beschlossen wurde.

Der Andrang ist bereits in den ersten Tagen groß. Egal ob Preisbewusste, Nostalgiker, Trendsetter, Schnäppchenjäger oder Sammler kaufen kann hier jeder. Hier findet man (fast) alles, was man zum Wohnen und Leben braucht. Kleidung, Möbel, CDs, Spielzeug, Bücher, Bilder, Dekoartikel, Porzellan und das alles zum fairen Preis. Sozialpassinhaber erhalten 10 Prozent Rabatt. Wer etwas Gebrauchtes abgeben möchte, ist bei Hempels selbstverständlich auch richtig. Im Stadtgebiet werden gute und noch gebrauchsfähige Sachen kostenfrei abgeholt.

Warenannahme: Montag bis Donnerstag 9 bis 15.30 Uhr, Freitag 9 bis 12.30 Uhr
Termine für Abholungen: Hotline: 040 - 53 59 58 00

„Hier arbeiten nicht nur Mitarbeiter des Betriebsamtes, sondern wir kooperieren mit den Norderstedter Werkstätten. Das klappt sehr gut. Das gesamte Team ist startklar und freut sich, dass es jetzt losgeht“, blickt Betriebsleiter André Klinger optimistisch nach vorn.

Zum Namen:
Ein funkelnagelneuer Name passt nicht zu einem Gebrauchtwarenhaus. Es muss schon was mit Geschichte und Patina, eben was Gebrauchtes sein. So fiel die Wahl auf „Hempels“. Wie bei einem Second-Hand-Laden mit einem Second-Hand-Namen nicht anders zu erwarten, gibt es bereits einige Namensvettern. In Kiel steht er z. B. für ein Straßenmagazin, ein erfolgreiches soziales Projekt zur Unterstützung von Obdachlosen.

Und dann sind da noch die vielen, vielen Träger des Familiennamens Hempel. „Als Zeichen unserer Verbundenheit und als Einstand in die Hempel-Familie möchten wir im Eröffnungsmonat jeden Besucher dieses Namens mit einem kleinen Geschenk überraschen“, ergänzt der Betriebsleiter. Alles deutet daraufhin, dass das Hempels-Gebrauchtwarenhaus Norderstedt seinem Namen Ehre machen wird. Besonders wichtig: Nachhaltigkeit wird in Norderstedt auch mit dem Gebrauchtwarenhaus großgeschrieben. Ökologische, soziale und ökonomische Ziele werden hierbei vereint.