Norderstedt (em) Dayna Kurtz ist der neue Stern am Himmel der New Yorker Jazz Szene. Die Freundin von Norah Jones wird wegen ihrer markanten Stimme bereits als das würdige weibliche Pendant der Jazzlegende Tom Waits abgefeiert!
In ihren Liedern verarbeitet sie Einflüsse aus Americana, Jazz und Folk. Jahrelang tingelte sie durch die USA, bis sie eines Tages auf die Woodstock-Legende Richie Havens traf, der von ihren Songs begeistert war und als Gastsänger auf ihrem 2002er Debütalbum zu hören ist. In New York spielte sie bereits mit Rufus Wainwright und Antony & The Johnsons, mit Richard Thompson tourte sie einmal quer durch die USA. Die 2004er Platte „Beautiful Yesterday“ war der Durchbruch für die Jazzsängerin Dayna Kurtz. Die Fachpresse feierte darauf die Entdeckung ihrer tiefen, rauen Stimme ab. Immer zwischen Melancholie und Verzweiflung, wie ein Tom Waits, intonierte sie die puristischen Songs! Der Stern des New Yorker Jazzhimmels ist seit 2006 ein weltweiter Star, spielte bereits im letzten Jahr ein ausverkauftes Solokonzert im Jazz Studio.
Dabei war die Entdeckung von Dayna Kurtz einmal einem anderen Namen zuzuschreiben! Auf besagtem Album „Beautiful Day“ prangte nämlich ein dicker großer Aufkleber, der mit Nachdruck auf den Song „I Got It Bad“ hinwies. Diesen hatte Dayna mit ihrer Freundin und jetzigen Grammy-Gewinnerin Norah Jones im Duett eingesungen. Aber der Song bewies sofort, wie gut diese Stimme auch für sich ist. Wenn sie zu singen beginnt, dann ist es, als ob sie hinter einer Trauerprozession in New Orleans herschreitet.
Weniger melancholisch als diese Beschreibung in einer spanischen Zeitung anlässlich der Vorstellung ihres Albums „American Standard" im vergangenen Herbst war die „New York Times“: „Sie ist eine wundervolle Poetin und Liedermacherin aus Brooklyn.“ „American Standard“ ist Dayna Kurtz bereits fünftes Album. Es entstand teilweise in Memphis zusammen mit dem Sun-Records-Veteranen Sonny Burgess und seiner Band, den Legendary Pacers, sowie in New Orleans mit der Brass-Band The Nightcrawlers. „American Standard“ ist bis dato Daynas direkteste und intensivste Platte. Das zeigt sich auch bei den Coverversionen: Aus Elliott Smiths „Dont Go Down“ wird ein verzweifelter Blues, und mit einem Zigarettenhauch belebt sie eine alte Rockabilly-Nummer wie „Lou Lou Knows“ zu neuem Leben.