Norderstedt (em) Vom 16. bis 19. Juni erfahren 20 Schüler der Willy-Brandt-Schule Norderstedt real, was es bedeutet eine eigene Geschäftsidee zu entwickeln und umzusetzen: Die 15 bis 17 Jährigen nehmen an dem Projekt „Business for a week“ des gemeinnützigen Vereins Futurepreneur e.V. teil.

An vier Tagen wird spielerisch Unternehmergeist gezündet und Unternehmungslust der Jugendlichen geweckt. Unter Anleitung zertifizierter Trainer lernen sie ihr unternehmerisches Potenzial kennen. Sie tauschten sich mit lokalen Unternehmern, wie dieses Mal mit Christiane Brandes Visbeck, Gründerin der Agentur AHOI Consulting, sowie Dirk Baumann, Chef der Matzen & Timm GmbH, über Tipps und Erfahrungen aus. Die Schüler entwickeln auf Basis der eigenen Interessen und Kompetenzen eine persönliche Geschäftsidee, schreiben einen kleinen Businessplan, bereiten die Ideen einen Nachmittag vor und setzen diese dann für einen Tag in die Tat um.

Am Freitag, 19. Juni bieten die Schüler ihre Produkte und Dienstleistungen zwischen 9.30 und 13.00 Uhr in Norderstedt Zentrum potenziellen Kunden an. Nach Abschluss des Projektes erhalten die Jugendlichen ein Diplom. Und das Geld, das sie mit ihrer Geschäftsidee verdienen, dürfen sie behalten. Das Projekt wird von der Sparkasse Holstein und KIESOW Autorecycling + Autoteile GmbH gefördert. „Viele Jugendliche wissen überhaupt nicht, welche Fähigkeiten und welches unternehmerische Potenzial in ihnen steckt“, erklärt Kerstin Heuer, Gründerin des gemeinnützigen Vereins Futurepreneur, der die Projektwoche anbietet. Die Elftklässler der Willy-Brandt-Schule erleben wie kreativ sie sind, und sie erhalten Bestätigung unabhängig von Schulnoten und Vorerfahrungen. Das macht sie stärker für die Zukunft egal, ob sie im späteren Berufsleben als Unternehmer oder Angestellte tätig sind.

Das Konzept zur Qualifikation der Futurepreneure stammt ursprünglich aus Schweden. In Deutschland machten bisher knapp 600 Schüler unternehmerische Erfahrungen. Auf Basis der langjährig erprobten Methode mit umfassendem didaktischem Ansatz werden die Jugendlichen zu mehr Eigeninitiative motiviert. „Sie lernen, ihre Zukunft selbst zu gestalten, mit dem, was ihnen zur Verfügung steht ihren eigenen Erfahrungen, Kompetenzen und Ideen“, so Kerstin Heuer. „In dem die Teilnehmenden selbst auf die Straße gehen und aktiv werden, erfahren sie, was in ihnen steckt und wie sich Unternehmertum und Eigenverantwortlichkeit anfühlt.“

Foto: Alina, Henriette und Chen sind Teilnehmer des Projekts „Business for a week“