Norderstedt (em) „Die Kinder brauchen nur mit einem Schritt die Schwelle zwischen Schule und ihrem "Nest" zu übertreten, um in ihre Welt abtauchen zu können“, freut sich die CDU-Frau, Petra Müller-Schönemann.
Der Ausschuss hielt seine Sitzung am 27. März im Jugendhaus Atrium am Schulzentrum Süd ab, um sich ein Bild davon zu machen, ob und wie die räumliche Nähe von Jugendeinrichtung und Schule funktionieren kann. Das Atrium bietet durchschnittlich 65, bei besonderen Veranstaltungen auch bis zu 100 jungen Menschen Freizeitgestaltung. „Die Bedürfnisse sind da ganz unterschiedlich“, sagt der Leiter der Einrichtung, Detlev Scholz-Bradtberg. „Manche Kinder möchten Angebote, andere wollen einfach nur chillen.“ Festzustellen ist aber, dass der Druck, den Schule mit sich bringt, von ihnen dort abfällt. Auch Jugendliche, die nicht mehr zur Schule gehen, nutzen gern das abendliche Angebot, das jeden zweiten Donnerstag stattfindet.
Anlass für den Besuch im Atrium war der Tagesordnungspunkt „Zukunft der Jugendarbeit“, für den der Ausschuss in einem einstimmigen Beschluss die Verwaltung darum bittet, ein umfassendes Konzept für die zukünftige Ausrichtung der Jugendarbeit in der Stadt zu entwickeln. Hierzu sollen sowohl sozialräumliche Aspekte, als auch die Beteiligung aller Verantwortlichen und Betreffenden in Koordination und Kooperation berücksichtigt werden. „Dieses Thema ist sehr komplex und wird den Ausschuss auf längere Zeit regelmäßig beschäftigen“, so Müller-Schönemann. „Wir können stolz sein auf unsere bereits vorhandenen Einrichtungen und werden diese auch gern für unsere Sitzungen aufsuchen, wenn es unsere Tagesordnung zulässt. Es ist nicht nur interessant und aufschlussreich für die Ausschussmitglieder, sondern auch ein Signal an die Mitarbeiter, dass wir deren Arbeit wertschätzen“, stellt abschließend die Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses fest.
Foto: Detlev Scholz-Bradtberg, Leiter des Atriums und Petra Müller-Schönemann, Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses.