Norderstedt (em) Auf der Mitgliederversammlung der Norderstedter Sozialdemokraten am 20. Juni 2012 wurde Katrin Fedrowitz mit 96,5 Prozent erneut zur Vorsitzenden der SPD Norderstedt gewählt. Ebenfalls im Amt bestätigt wurde der stellvertretende Vorsitzende Thomas Jäger mit 82,7 Prozent der Stimmen.
Neu in den Vorstand wurde zudem Edmund Bruns gewählt, der sich bereits seit längerer Zeit in der Juso-Arbeitsgemeinschaft engagiert hat. Wiedergewählt wurde auch Tobias Schloo, der zusätzlich im Fraktionsvorstand der SPD arbeitet.
Weitere Mitglieder des Vorstandes sind Emil Stender, Monika Rheingans-Kühl, Ulla Lange, Hans-Joachim Zibell, Thorsten Loeck, Ralf Ehrenfort, Bernd Kiehm, Peter Behr und Bernd Andt.
Zu Beginn der Mitgliederversammlung erinnerte Katrin Fedrowitz in ihrer Rede an den Erfolg für die SPD bei der Landtagswahl und bedankte sich bei der Partei und der Fraktion für die gute Zusammenarbeit.
„Unser Erfolg im Land wäre nicht denkbar ohne all die Aktiven in der Norderstedter SPD. Der Koalitionsvertrag, den wir nun mit der Landesregierung und den Fraktionen von SSW und Grünen Stück für Stück umsetzen, ist nicht das Ergebnis einer plötzlichen Eingebung, sondern ein kollektives Produkt sorgfältiger Vorbereitung von Partei und Fraktion.“
Auch wenn für sie der Einzug in den Landtag nicht geglückt sei, zeige das Zweitstimmenergebnis für die SPD mit 31,7 zu 30,2 Prozent für die CDU, dass die Norderstedter einen Politikwechsel wünschen. Diesen knappen Vorsprung gelte es in den nächsten Monaten auszubauen, um dann in der Kommunalwahl am 26. Mai 2013 endlich das Ruder in Norderstedt herumzureißen und wieder die stärkste Fraktion der Stadtvertretung zu werden.
Im Hinblick auf die zukünftige Entwicklung der SPD Norderstedt verwies die Vorsitzende auf die positive Entwicklung der Mitgliederzahlen und kündigte an, dass der Ortsverein wieder stärker in den Kreis- und Landesgremien präsent sein werde. „Als größter Ortsverein im Land sind wir in der Pflicht unsere Kompetenzen und Ideen auf allen Ebenen einzubringen. Die Nähe zu Hamburg, unsere engen Kontakte in die Hamburger Bezirke und Fraktionen, sind wichtig für den Erfolg unserer neuen Landesregierung“, erinnerte Katrin Fedrowitz.
Für die Kommunalwahl benannte Katrin Fedrowitz die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum bereits als Schwerpunktthema für das Wahlprogramm. Neben der Norderstedt-Klausur von Parteivorstand und Fraktion im Herbst wird der Programmentwurf auf einer öffentlichen Diskussionsplattform den Norderstedter Bürgern vorgestellt. Die Ergebnisse der Diskussionen sollen dann in das endgültige Wahlprogramm einfließen.
„Eine solche intensive Einbindung der Bürger bei der Programmerstellung einer politischen Partei hat es in Norderstedt noch nie gegeben. Es wäre für eine politische Partei vermessen zu glauben, dass sie für alle Probleme in unserer Stadt die richtigen Antworten hat. Die Beteiligung am Bürgerhaushalt hat uns gezeigt, dass die Bereitschaft, der Fachverstand und die Ideen der Norderstedter da sind dieses wollen wir nutzen.“