Norderstedt (em) Junge Union wirft SPD Ortsvereinvorsitzender und Landtagskandidatin Katrin Fedrowitz die Ausnutzung der Insolvenz und die Situation der Schlecker-Frauen für ihren eigenen Wahlkampf vor.

Die Junge Union Norderstedt ist irritiert über die jüngsten Äußerungen von SPD Landtagskandidatin Katrin Fedrowitz im Norderstedter Stadtmagazin bezüglich der insolventen Drogeriemarkt-Kette Schlecker. Frau Fedrowitz äußerte nun schon zum zweiten Mal Bedauern über den eventuellen Verlust von „Frauenarbeitsplätzen“ und findet mit der FDP nun auch einen schuldigen. Katrin Fedrowitz äußerte in der Ausgabe des Norderstedter Stadtmagazins folgendes: „Es geht um rund 25.000 Frauenarbeitsplätze bei Schlecker. Ich unterstütze deshalb die Forderung nach Hilfe durch die KFW Bank ausdrücklich. Sollte keine staatliche Finanzspritze für eine Transfergesellschaft kommen, könnten Investoren für die insolvente Drogeriekette abgeschreckt werden. Wir müssen als politisch Verantwortliche alles tun, damit die betroffenen Frauen über Qualifizierungen und Vermittlungen eine Perspektive für ihre Zukunft erhalten.“

Die Junge Union findet diese Wortwahl sehr verwunderlich, hat es doch den Eindruck das es Frau Fedrowitz egal ist, was mit den männlichen Angestellten geschieht. Wichtig ist, möglichst viele der bestehenden Arbeitsplätze zu retten, sowohl für die männlichen als auch weiblichen Angestellten, statt sich mit unsinnigen pseudo-Genderfragen ausein- anderzusetzen. Sowohl Frauen als auch Männer sollten gleichberechtigt behandelt werden. Hierbei empfiehlt sich auch ein Blick ins Grundgesetz: „Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“ Desweiteren lehnt die JU Unterstützung durch die KFW ausdrücklich ab. Ein Unternehmen, dessen Management schlecht gewirtschaftet hat, sollte nicht auch noch durch Finanzspritzen oder Bürgschaften künstlich am Leben gehalten werden.

Ein Grundgedanke der freien Marktwirtschaft ist das Unternehmen, die Missmanagement betreiben und nicht konkurrenzfähig sind, früher oder später durch ein besseres Unternehmen ersetzt werden. Hierin sollte der Staat nur in Ausnahmefällen regulierend eingreifen. In der neusten Pressemitteilung der SPD Norderstedt beschuldigt die SPD nun schon die FDP „auf Tauchstation zu gehen“. „Der Wahlkampf und der Versuch mit den „Schlecker-Frauen“ Wählerinnen-Stimmen zu gewinnen ist ideen- und geschmacklos zugleich.“ So die Junge Union Norderstedt abschließend.