Norderstedt (em) Mit einem Änderungsantrag starten die GRÜNEN heute in den parlamentarischen Abend. Der Bau des Bildungshauses wurde lange und gut im Bildungswerkeausschuss beraten. Die dann folgende Beratung im Planungsausschuss und dem Hauptausschuss lässt allerdings viele Fragen offen und die Folgen für den Standort und die Menschen vor Ort ungeklärt. Es bleibt offen, wie die Finanzierung konkret aussehen soll und welche Verwendung die Grundstücke an welchem Ort für den Wohnungsbau finden werden.
Ebenfalls schließt die Vorlage definitiv aus, dass es ein Gebäude mit Bildungshaus und darüber liegendem Wohnhaus geben kann. Das legt jedoch der Aufstellungsbeschluss des Planungsausschusses fest, der verschiedene Varianten nennt. Dazu Detlev Grube, Fraktionsvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: „Wir wollen das Bildungshaus als Begegnungsstätte am bestehenden Standort der Bücherei Garstedt mit einem ganzheitlichen und nachhaltigen Konzept auch für die geplante Wohnbebauung. Das macht die vorliegende Beschlussvorlage unmöglich.
Hier werden Fakten geschaffen, ohne eine ganzheitliche Betrachtung des Bildungshauses und der entstehenden Wohnbebauung zu machen. Das Herold Center ist ein hochsensibler Bereich. Da darf nicht der zweite vor dem ersten Schritt gemacht werden und ein Blankoscheck für die Stadtplanung der Stadt ausgestellt werden. Der hohe Verwertungsdruck auf die Grundstücke zur Finanzierung des Bildungshauses darf nicht dazu führen, dass wir nun diverse Grundstücke, den Spielplatz und die wertvollen Alt-Baumbestände opfern. Und da keiner weiß, wo die Reise mit der vorliegenden Beschlussvorlage hingeht, möchten wir hier mit Ruhe und Transparenz an das Projekt gehen und stellen deshalb einen Änderungsantrag, der das sicherstellt.“