Norderstedt (em) Seit das Kompetenzzentrum Demenz in Schleswig-Holstein 2011 seine Arbeit aufgenommen hat, hat sich viel getan. Das multiprofessionelle Team konnte etliche Projekte anschieben, vorhandene Hilfsstrukturen sichtbar machen und neue Netzwerke knüpfen. Mit der Fortsetzung der Förderung durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein und den Spitzenverband der Pflegekassen für die nächsten fünf Jahre wurde nun die Homepage den technischen Entwicklungen angepasst.
Was bedeutet Demenz eigentlich? Wo finde ich die passenden Hilfen in meiner Umgebung? Welche Veranstaltungen werden in ganz Schleswig-Holstein zum Thema geboten? Auf diese Fragen findet der Besucher der Homepage schnell Antworten. Ebenso halten der kostenlose Newsletter und die facebook-Seite Interessierte auf dem Laufenden. Wer etwas zu speziellen Themen sucht, der findet z.B. in Rubriken wie „Mund- und Zahngesundheit“, „Autofahren und Demenz“, „Krankenhausaufenthalt“ oder „Kultur, Natur und Sport“ reichlich Informationen und Anregungen. Auch die Weiterleitung zur separaten Homepage der „Musterwohnung für Menschen (nicht nur) mit Demenz“ mit virtuellem Rundgang ist nun leicht zu finden.
Swen Staack, Leiter des Kompetenzzentrums Demenz ist überzeugt, dass die neue Struktur und Optik wunderbar widerspiegeln, was das Kompetenzzentrum bisher erreicht hat. „Unseren Auftrag, eine Übersicht über Angebote im Land für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, haben wir mit dieser Homepage und zusätzlich auch durch Veröffentlichungen in Papierform ernst genommen. Indem Anbieter uns ihre aktuellen Termine und Angebote mitteilen und wir diese veröffentlichen, helfen wir Ratsuchenden effektiv.“
Weiterhin steht das Kompetenzzentrum Demenz auch für den Auf- und Ausbau demenzfreundlicher Strukturen, Netzwerke und Beratungs- und Entlastungsangebote. Dazu kommen die gezielte Öffentlichkeitsarbeit und Enttabuisierung sowie bedarfsgerechte Fortbildungen. „Das Team des Kompetenzzentrums hat im ersten Halbjahr der neuen Förderperiode bereits über 120 Termine wahrgenommen. Da ging es um Infostände, Vorträge und Schulungen, aber eben auch um Kooperations- und Planungsgespräche für die unterschiedlichsten Projekte. Wie innovativ und bundesweit beachtet diese sind zeigen die Anfragen und Preise, die das Kompetenzzentrum erhält. So wurde z.B. das Kooperationsprojekt „Alter in Bewegung“, ein landesweites Netzwerk für den Senioren- und Gesundheitssport, im März in Stuttgart ausgezeichnet. Die vielfältigen Themenbroschüren werden allesamt bundesweit bestellt. Nicht zuletzt wecken eher ungewöhnliche Projekte, wie z.B. „Der Bauernhof als Ort für Menschen mit Demenz“ Interesse bei anderen Organisationen und wissenschaftlichen Instituten im gesamten Bundesgebiet.“