Norderstedt (em) Am 16. April haben die diakonische Einrichtung Flüchtlings- und Migrationsarbeit Norderstedt und der Interkulturelle Garten für Norderstedt e. V. mit freundlicher Förderung der Stadt Norderstedt zu dem jährlichen stattfindenden Nouruz-Fest geladen.

Aufgrund des wechselhaften Wetters fand das Fest in der Lions-Werkstatt nahe des Interkulturellen Gartens im Stadtpark statt. Gemeinsam feierten knapp 300 Gäste jeden Alters und vieler Nationalitäten das kurdisch- iranisch- und afghanische Neujahrsfest. Nach der Begrüßung durch Anzhelika Friedrichs (Leiterin von Flüchtlings- und Migrationsarbeit), durch Lida Buchmann (Vorstand des Interkulturellen Gartens) und durch Hero Amin (Kulturmittlerin), wurde gegessen, zu arabischer, kurdischer und persischer Musik getanzt, und viel gelacht.

Nouruz bedeutet übersetzt der Zeitpunkt, an dem Tag und Nacht sich begegnen. Im arabischen Raum wird an diesem Tag (ursprünglich der 20. oder 21. März) traditionell das alte Jahr verabschiedet und ein neues begrüßt. Nach dem obligatorischen Hausputz wird ein sogenannter Haft Sin (Haft bedeutet sieben und Sin Sachen) aufgestellt. Auf einen Tisch werden sieben Sachen gelegt, die unterschiedliche rituelle Bedeutung tragen. So symbolisieren beispielsweise die blauen Eier Fruchtbarkeit. Das Haft Sin wird in verschiedenen Ländern unterschiedlich gestaltet, hier wurde es einem persischen Haft Sin nachempfunden.

Als die Teilnehmer sich am frühen Abend voneinander verabschiedeten, hinterließen sie zufriedene Veranstalter und die Vorfreude auf das neue Jahr.