Norderstedt (em) Im Norderstedter Stadtteil Garstedt soll im Bereich der Ohechaussee auf Höhe der Robert-Schumann-Straße ein neues und prägnantes Wohnquartier mit Übergang zu einem geplanten öffentlichen Park gebaut werden. Sowohl geförderte als auch freifinanzierte Wohnungen für verschiedene Nutzergruppen sollen hierbei entstehen, die um einen grünen Innenbereich liegen. Die Grundzüge für die Quartiersentwicklung wurden vom Projektentwickler im Vorfeld fachlich erarbeitet und politisch im Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr im September beschlossen. In einer Informationsveranstaltung werden diese Pläne nun öffentlich vorgestellt.
Am Dienstag, 5. November, werden die Entwurfspläne für den Bebauungsplan Nr. 322 „An der Ohechaussee“ sowie die 18. Flächennutzungsplanänderung von 19 Uhr an in der Aula des Coppernicus-Gymnasiums (Coppernicusstraße 1-3) präsentiert. Ab 18.30 Uhr besteht die Möglichkeit für alle Interessierten, sich die Pläne anzusehen und vorab Fragen zum Projekt zu stellen. Nach der Informationsveranstaltung, in der Zeit vom 6. November bis 5. Dezember, können der Bebauungsplan und die Flächennutzungsplanänderung im Norderstedter Rathaus (Rathausallee 50, 2. Stock, Amt für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr, Fachbereich Planung) zu den Öffnungszeiten des Rathauses eingesehen werden. Stellungnahmen zu den Plänen müssen bis zum 5. Dezember bei der Stadtverwaltung eingereicht werden, um berücksichtigt werden zu können.
Alle Unterlagen zum Bebauungsplan und zur Flächennutzungsplanänderung können im Anschluss an die Informationsveranstaltung ab Donnerstag, 6. November, im Internet unter www.norderstedt.de/bebauungsplan sowie über den Digitalen Atlas Nord des Landes Schleswig-Holstein (https://danord.gdi-sh.de) eingesehen werden.
Bei dem Projekt sollen insgesamt neun Gebäude mit etwa 200 Wohneinheiten entstehen, von denen mindestens die Hälfte gefördert werden sollen. Neben der geplanten Wohnbebauung unter anderem für Seniorinnen und Senioren sowie Familien sollen an der Ohechaussee ergänzend gewerbliche Räume für eine Bäckerei und eine Kita entstehen. Die Gebäude sind dabei - je nach Lage - drei- bis viergeschossig. Eine Ausnahme bildet hierbei das südwestliche, sechsgeschossige Gebäude, das als städtebaulicher Hochpunkt die Einfahrt in das neue Quartier markiert.
Die Stellplätze für die Wohneinheiten werden in einer Tiefgarage untergebracht. Für das Gewerbe sind sowohl unter- als auch oberirdische Stellflächen vorgesehen, auch öffentliche Besucherparkplätze sind vorgesehen. Die Ein- und Ausfahrt in das neue Quartier erfolgt über die Ohechaussee, eine Ausfahrt ist aber auch über die Robert-Schumann-Straße möglich. Hierfür sollen die Klapp-Poller in der Aspelohe versetzt werden, sodass zukünftig der Verkehr aus dem neuen Wohngebiet über die Aspelohe in Richtung In de Tarpen abfließen wird.
Mit der Aufstellung des B-Planes Nr. 322 sollen folgende Planungsziele verwirklicht werden: Die Entwicklung eines neuen Wohngebiets mit mindestens 50 Prozent öffentlich gefördertem Wohnungsbau, die Schaffung von Baurechten für Mischnutzung (Wohnen und Arbeiten) und einer Kita an der Ohechaussee, die Sicherung von bestehenden Grünstrukturen, die Entwicklung eines öffentlichen Grünzuges mit Fuß- und Radwegen und die Sicherung von Flächen für erforderliche Lärmschutzmaßnahmen.