Norderstedt (em) Am 19.11.2024 (Dienstag) wurde die Polizei in den Schützenwall gerufen, da vermutlich britische Arbeiter dort nicht vereinbarte Arbeiten ausgeführt haben sollen. Statt eines vereinbarten Betrages von wenigen 100 Euro wollten die Arbeiter nun plötzlich 13.000,- Euro für ihre Arbeiten haben. Als der Auftraggeber die Polizei rief, entfernten sich die Arbeiter eilig vom Grundstück.
Aus diesem aktuellen Anlass warnt die Polizei vor sogenannten britischen Teerkolonnen. Die Grundstücksverantwortlichen werden von diesen Handwerkertrupps regelrecht übertölpelt. Zum Schnäppchenpreis sollen Zufahrten und Wege repariert oder asphaltiert werden. Potenzielle Kunden werden nicht selten zum Vertragsabschluss gedrängt, genötigt oder in einzelnen Fällen sogar bedroht. Die Reparaturen werden laut der Handwerker oft aus dem Grund besonders günstig angeboten, da von anderen Baustellen noch Material übriggeblieben sei.
Es klingt wie ein verlockendes Angebot, dem Angesprochene schnell erliegen können. Leider stellt sich im Nachherein schnell heraus, dass die Arbeiten sehr unprofessionell oder mangelhaft ausgeführt werden. In der Vergangenheit hat sich da schon so manches Angebot als handfester Betrug oder Wucher erwiesen. Typisch ist auch, dass für die angebotenen Leistungen auf Barzahlung vor Ort bestanden wird. Die unsachgemäßen Arbeiten verursachen oft Folgekosten. Regressansprüche verlaufen im Sande, weil diese Firmen in der Regel keinen festen Betriebssitz haben. Außerdem sollte man auch bedenken, dass es sich hierbei um Schwarzarbeit handelt, bei der sich auch der Auftraggeber strafbar macht.