Hamburg/Norderstedt (em) Nachwuchswissenschaftler präsentiert innovatives Projekt am Stand des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Der 19 Jahre alte Jugend forscht Preisträger und ab kommenden Montag Aussteller auf der weltweit größten Messe für Informationstechnik: Ein ereignisreiches Jahr für Julian Reitz, der sein Forschungsprojekt „Phasenschieflastausgleich automatisch und intelligent“ auf der CeBIT 2014 in Hannover Besuchern aus aller Welt präsentiert. Interessierte können die Erfindung am Stand des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in Halle 9 besichtigen. Noch bis zum 14. März nutzen über 4 000 Aussteller aus 70 Ländern die internationale Ausstellung zum Erfahrungsaustausch über aktuelle Branchentrends und für Produktpräsentationen.

Julian Reitz aus Grünberg bei Gießen hat ein Verfahren zum automatischen Ausgleich von sogenannten Phasenschieflasten entwickelt. Eine Phasenschieflast entsteht, wenn sich der Stromverbrauch nicht gleichmäßig auf alle drei Phasen eines Wechselstromgenerators verteilt. Das System des Jungforschers kann beispielsweise bei einer heimischen Solaranlage zum Einsatz kommen. Durch den Ausgleich von Phasenschieflasten erhöht es deren Lebensdauer und Effizienz so leistet Julian Reitz einen Beitrag für die Zukunftsfähigkeit unserer Stromnetze.

Mit seinem Projekt nahm der hessische Landessieger Technik 2013 am 48. Jugend forscht Finale teil. „Fachleute kennenlernen und Kontakte knüpfen“ mit diesen Erwartungen fährt Julian Reitz nach Hannover. Besonders gespannt ist er darauf, andere Forschungsprojekte und Neuheiten zu entdecken. Fachlich ist der talentierte Nachwuchsforscher bestens vorbereitet: Seit dem Wintersemester 2013/2014 studiert er Elektrotechnik an der Technischen Hochschule Mittelhessen in Gießen. „Die CeBIT bietet dem Jungforscher eine ideale Plattform, mit Experten aus der Wirtschaft ins Gespräch zu kommen. Die Präsentation auf Messen und Ausstellungen ist ein wichtiger Bestandteil der Anschlussförderung bei Jugend forscht“, sagt Dr. Sven Baszio, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Jugend forscht e. V. „Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb leistet gerade auch im Bereich IT einen wichtigen Beitrag, die High Potentials zu finden, die Wirtschaft und Wissenschaft angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels dringend benötigen. Bei den derzeit laufenden Wettbewerben der 49. Runde von Jugend forscht gibt es wieder eine ganze Reihe vielversprechender Talente, die Projekte im Themenfeld Computerund Informationstechnologie präsentieren.“