Norderstedt (em) „Die Komplexität und die Tiefe der Darstellung von Zielen und Werten über Primarfaktoren, die den Wohlstand einer Stadt bilden, faszinierte die vielen Zuhörerinnen und Zuhörer beim Vortrag von Theo Weirich, Werksleiter der Stadtwerke Norderstedt, bei der EUROPA-UNION Norderstedt“, so Manfred Ritzek, der Vorsitzende der EUROPA-UNION.
Werte, die aus Zielen definiert werden, sind Grundlage des Wohlstandeseiner Stadt. „Die konsequente Entwicklung einer Stadt erfordert die Kenntnis und die verantwortungsvolle Umsetzung der Primärfaktoren in Gegenwart und Zukunft“, so der Gastredner Theo Weirich. Die großen Bereiche der Primärfaktoren sind Ökonomie, Innovation, Ökologie und Forschung. Viele Primärfaktoren sind verständlich und finden sofort Zustimmung. Allerdings stellen sie auch große Herausforderungen bei der Umsetzung dar. Dafür ist Klugheit gefordert, der Wille zu neuem Wissen, die Bereitschaft zur Akzeptanz neuer Entwicklungen, das Ablegen von Beharrungsdenken, die Bereitschaft zur Prozessteilnahme für neue Entwicklungen. Auch überraschende Detailinhalte zeigt die Skala der Primärfaktoren. So entsteht zum Beispiel aus dem Wert der Lebenshilfe das als Primärfaktor definierte Ziel zum Erhalt oder zur Erlangung der Würde des Menschen auch in den schwersten Stunden am Lebensende. „Primärfaktoren sind keine rein ökonomischen Faktoren“, so Ritzek.
Der Wohlstand einer Stadt schließt immer auch die Menschen ein. Mensch und Stadt sind untrennbar verbunden, auch bei der Entwicklung und Umsetzung der Primärfaktoren. Diese Aussagen stimmen überein mit der Haltung der neuen EU-Kommission, dass nämlich die soziale Dimension Europas genauso wichtig ist wie die wirtschaftliche und finanzielle Dimension, so nachzulesen in den neuesten EU-Nachrichten. Ob die Entwicklung soweit gehen wird, dass man z.B. nur noch über Internet kommuniziert, hängt von der Bewertung des möglichen Inhaltes des Wohlstandes ab. Die primären Faktoren des Wohlstandes wie z.B. Mobilität, Erholung, Bildung, Telekommunikation, Arbeitsplätze, Kultur, Sicherheit, Umwelt, Betreuung, Gesundheit sind nicht statisch.
Alleine die Bevölkerungsentwicklung, auch mit sinkender Tendenz in Norderstedt ab 2025, erfordert gestaltende Primärfaktoren, die Ausdruck für die Verantwortung gegenüber unserer Stadt sind. Freuen wir uns, dass wir solche Persönlichkeiten wie Theo Weirich haben, die dieser Verantwortung gerecht werden“, so Ritzek abschließend.