Norderstedt (em) Vor der kommenden Sitzung des Ausschusses für Schule und Sport am 5. Oktober hat die SPD-Fraktion ihre Position zur Zukunft der Regionalschule Garstedt klar gemacht.
Demnach sollen vor einer Beschlussfassung über einen Neubau bzw. eine Sanierung am Schulstandort der heutigen Regionalschule Garstedt am Aurikelstieg die Schüler-Anmeldezahlen im Jahr 2012 abgewartet werden. Dazu erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Katrin Fedrowitz: „Über einen Um- bzw. Neubau am Schulstandort der heutigen Regionalschule Garstedt sollte zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht entschieden werden. Bei einer Entscheidung über derart hohe Investitionen in einzelne Schulgebäude beziehungsweise einen Neubau sind die Entwicklungen der Schülerzahlen an der Regionalschule Garstedt und die Schulentwicklung im gesamten Stadtgebiet zu berücksichtigen. Dieses Verfahren wurde in der Vergangenheit praktiziert und muss auch in dieser Situation Bestand haben.“
Der rund 17 Millionen Euro teure Neu- und Umbau der Regionalschule sei zudem absehbar aus dem städtischen Haushalt nicht ohne eine erhebliche Neuverschuldung zu bezahlen. Dieses wäre ein schwerwiegender Schritt, der vielen Stadtvertretern Sorge bereitet, so Katrin Fedrowitz. Auch an weiteren Schulstandorten stünden in den nächsten Jahren erhebliche Investitionen an. So laufen bereits entsprechende Gespräche zwischen der Stadtverwaltung und z. B. dem Schulzentrum Süd. Der Ausbau sämtlicher Grundschulen zu Offenen Ganztagsgrundschulen sei bereits von der Stadtvertretung beschlossen worden. Hier seien ebenfalls umfangreiche und kostenintensive Um- und Ausbaumaßnahmen zu erwarten.
„Insofern ist im Sinne einer abgestimmten Schulentwicklungsplanung für das gesamte Stadtgebiet eine Entscheidung isoliert für den Schulstandort Aurikelstieg aus unserer Sicht nicht sinnvoll und sollte zunächst bis zum Vorliegen der Einschulungszahlung 2012 zurückgestellt werden. Wir müssen abwarten, ob der Trend der zu niedrigen Anmeldezahlen der Vorjahre anhält oder gebrochen werden kann. Damit machen wir auch deutlich, dass wir im Kern nicht gegen Investitionen am Standort Aurikelstieg sind, sondern darauf bestehen auf einer soliden Datengrundlage eine Entscheidung für die Zukunft zu treffen einen millionenschweren Schnellschuss wird es mit uns nicht geben“, so Katrin Fedrowitz abschließend.