Norderstedt (em) Bildungsprojekt der Stadtwerke Norderstedt mit der Gemeinschaftsschule Harksheide führt Schülerinnen und Schüler vermehrt an naturwissenschaftliche Unterrichtsinhalte heran und unterstützt so die Entscheidung zu Gunsten technischer Berufe.

Ab heute lernen Jugendliche schon vor Beginn ihrer Ausbildung regelmäßig in einer eigens dafür in Zusammenarbeit mit der Gemeinschaftsschule Harksheide entwickelten Unterrichtsform. Im sogenannten Wahlpflichtunterricht bietet die Schule den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich stark entsprechend ihrer Neigungen und Begabungen zu entwickeln. „Mit unserer Schulform unterstützen wir Schülerinnen und Schüler aller Bildungsgänge den bestmöglichen Schulabschluss zu erreichen“, so Schulleiterin Barbara Schirrmacher. „Erklärtes Ziel dabei ist es, den Übergang von der Schule in den Beruf zu erleichtern und die Berufswahl aktiv zu unterstützen“, so Schirrmacher weiter.

Die Stadtwerke Norderstedt erweitern den ohnehin schon breit aufgestellten naturwissenschaftlichen Unterricht der Gemeinschaftsschule um ganz konkrete technische Fragestellungen zur Energiewende, der Nutzung erneuerbarer Energiequellen sowie dem Aufbau intelligenter Versorgungsnetze. „Schon seit vielen Jahren bilden wir unseren Nachwuchs selbst aus. Fachkräfte, die den Anforderungen der besonderen Kombination aus Versorgungs- und Telekommunikationsinfrastruktur in Norderstedt gerecht werden sind am Arbeitsmarkt fast nicht zu finden“, sagt Theo Weirich, Werkleiter der Stadtwerke Norderstedt. „Die Kooperation mit der Gemeinschaftsschule ist die Konsequente Ausweitung unserer bestehenden Hochschulaktivitäten in den ausbildungsvorbereitenden Schulbetrieb vor Ort“, so Weirich weiter.

Alle 14 Tage treffen sich die Schülerinnen und Schülern ab 4. September in den Räumen der Stadtwerke Norderstedt, um sich unter Anleitung von Stefan Bäumler, technischer Ausbildungsleiter der Stadtwerke Norderstedt 1,5 Stunden lang mit praktischen Fragestellungen der Energiegewinnung, Energieverteilung sowie des effizienten Energieverbauchs zu beschäftigen.

„Ich höre häufig, dass Unternehmen den demografischen Wandel als Argument für rückläufige Bewerberzahlen heranziehen. Gleichzeitig fehlt es an Ideen, dem entgegen zu wirken. Hier sehe ich, wie es zwei lokalen Einrichtungen gelungen ist, eine Zusammenarbeit zu entwickeln, die für alle Schülerinnen beziehungsweise Schülern, Schule und Ausbildungsbetrieb einen Vorteil erzeugt“, sagt Hans-Joachim Grote, Oberbürgermeister der Stadt Norderstedt. „Ich wünsche mir, dass sich andere Organisationen und Unternehmen inspiriert fühlen, ähnliche Modelle zu entwickeln“, so Grote abschließend.