Norderstedt (em) 3,75 Euro pro Sitzung für die Mitglieder des Kinder- und Jugendbeirates „das geht einfach gar nicht. Das ehrenamtliche Engagement für junge Menschen, die sich für unsere Stadt stark machen, muss aufgewertet werden“, sagt Sybille Hahn, Kinder- und Jugendpolitische Sprecherin der SPD-Stadtfraktion Norderstedt.
Hintergrund: Die Stadtverwaltung erteilte jüngst einem Antrag des Kinder-und Jugendbeirates, das Sitzungsgeld, das momentan 3,75 Euro pro öffentliche Tagung des Gremiums beträgt, anzuheben, eine rote Karte. Sybille Hahn: „Der Kinder- und Jugendbeirat ist ein gesetzlich anerkanntes Gremium genauso wie beispielsweise der Seniorenbeirat. Deshalb versteht es sich für uns von selbst, dass die Arbeit der Kinder- und Jugendlichen gleich bewertet werden muss.“ Wenn den jungen Beiräten wesentlich weniger Sitzungsgeld gezahlt werde, „zeigen wir, dass ihr Engagement auch weniger wert ist und nicht so recht respektiert wird“, betont sie. Das sei eindeutig das falsche Signal. Und: „Parteien in der Stadtvertretung haben Fraktionäre, die zuvor im Kinder- und Jugendbeirat mitgearbeitet hatten. Es zeigt sich also, dass das Engagement im Kinder- und Jugendbeirat auch wichtig für die politische Nachwuchsbildung ist und somit attraktiv bleiben muss.“
Sybille Hahn betont, „dass wir keine Neiddebatten führen sollten. Es sollte uns im Kern darum gehen, möglichst viele junge Menschen dafür zu begeistern, sich für unsere Stadt zu engagieren und neue, frische Ideen auf den Weg zu bringen. Das fängt damit an, dass wir zeigen: Eure Mitwirkung ist uns wichtig, ihr werdet ernst genommen!“ Deshalb hat sich die SPD-Fraktion in ihrer jüngsten Sitzung für eine Anhebung des Sitzungsgeldes für den Kinder- und Jugendbeirat ausgesprochen. „Darüber freue ich mich sehr“, so Sybille Hahn. Über dieses Thema wird am Donnerstag, 23. März, während der Sitzung des Jugendhilfeausschusses, die ab 18.15 Uhr, im Sitzungsraum II des Rathauses, beginnt, beraten werden.