Norderstedt (mp/em) Beim BDS-Neujahrsempfang und beim letzten Businessfrühstück sammelte der BDS fleißig Spenden für den Verein „Paulinchen Initiative für brandverletzte Kinder e.V.“. Dieser kann sich nun über 305,14 Euro freuen.

Die Initiative berät und begleitet Familien mit brandverletzten Kindern in jeder Phase nach dem Unfall. Mit einem großen Kompetenznetzwerk im Hintergrund bleibt keine Frage rund um die thermische Verletzung im Kindesalter offen. Ziel ist es, für jedes einzelne brandverletzte Kind individuell die bestmögliche Versorgung zu erreichen.

Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit leiden viele Kinder unter Erkältungen. Die Paulinchen Initiative für brandverletzte Kinder e.V. warnt vor dem traditionellen Inhalieren von heißem Wasserdampf über einer Schüssel. Leicht kann die Schüssel umkippen oder mit dem Handtuch herunter gezogen werden. Schwerste Verbrühungen des Unterbauchs, der Oberschenkel und der Genitalien sind die Folge. Auch besteht die Gefahr, dass sich das Kind das Gesicht verbrüht, wenn der Wasserdampf zu heiß ist.

„Man sollte Kleinkinder nie über einer Schüssel mit heißem Wasser inhalieren lassen, da es dabei sehr häufig Verbrühungen gibt. Sicherer sind Nasenduschen oder standfeste Feucht-Inhalationsgeräte aus der Apotheke“, empfiehlt Dr. Nicos Marathovouniotis, leitender Oberarzt der Klinik für Kinderchirurgie an der Kinderklinik Amsterdamer Straße in Köln.

Auch ältere Kinder sind gefährdet, deshalb sollte man Kinder und Jugendliche grundsätzlich nie alleine inhalieren lassen. „Verbrühungen in der Unterbauch und Genitalregion sind für Kinder und Jugendliche sehr problematisch und belastend. Wir empfehlen auf die klassische Inhalationsmethode über der heißen Wasserschüssel zu verzichten“, so Adelheid Gottwald, Vorsitzende von Paulinchen Initiative für brandverletzte Kinder e.V.